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13. Oktober 20253 Min.

Injizierbare Steroide: Warum Ihre Injektionen schmerzhaft und ineffektiv sind

FitKolik

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Veröffentlicht am 13. Oktober 2025

Die Welt der leistungssteigernden Medikamente, insbesondere der injizierbaren Steroide, ist von minderwertigen Produkten geplagt, bei denen oft eine billige Herstellung Vorrang vor der Sicherheit und Wirksamkeit der Anwender hat. Ein entscheidender, aber oft übersehener Aspekt jedes injizierbaren Steroids sind die Hilfsstoffe – insbesondere Benzylalkohol (BA) und Benzylbenzoat (BB) –, die sowohl für die Konservierung als auch für die Löslichkeit unerlässlich sind.

Der aktuelle Markt, der von vielen chinesischen Rohstoffproduzenten und Marken (wie den erwähnten ZPHC und Spectrum) dominiert wird, missbraucht diese Verbindungen häufig, was zu einer Epidemie schmerzhafter Injektionen und schlechter Medikamentenabsorption führt.

Das Problem mit Benzylalkohol (BA)

Benzylalkohol wird hauptsächlich als Konservierungsmittel verwendet, um das Bakterienwachstum in der Mehrdosen-Durchstechflasche zu verhindern. Obwohl es ein notwendiger Bestandteil ist, muss es in kleinen Mengen verwendet werden.

„Benzylalkohol ist die Verbindung, die man der Steroidmischung in einer minimalen Menge hinzufügt... Aber viele Unternehmen produzieren heutzutage Massenmengen und injizieren eine sehr hohe Menge an Benzylalkohol.“

Diese übermäßige Verwendung von BA ist der Hauptgrund für die berüchtigten "Schmerzen nach der Injektion" (PIP) und starke Rötungen an der Injektionsstelle. Wenn ein Produkt zu viel BA enthält, signalisiert dies mangelnde Sorgfalt des Herstellers und ein Produkt, das auf billig ausgelegt ist, nicht auf Komfort oder Sicherheit.

Die entscheidende Rolle von Benzylbenzoat (BB)

Im Gegensatz zu BA ist Benzylbenzoat (BB) ein wichtiges Lösungsmittel. Sein Zweck ist es, die Löslichkeit des Steroidpulvers im Ölträger zu erhöhen. Dies ist entscheidend für die Wirksamkeit des Medikaments.

Wenn eine Steroidverbindung intramuskulär injiziert wird, verteilt sich der Ölträger langsam und hinterlässt die aktive Steroidverbindung. Diese Steroidverbindung muss dann lange genug gelöst bleiben, um vom Körper aufgenommen zu werden. Hier kommt BB ins Spiel:

„Benzylbenzoat ist der Inhaltsstoff, der hilft, das Steroid aufzulösen... Wenn man ein Steroid (wie Deca) injiziert, das ausgefallen ist, bleibt es an der Injektionsstelle und wird erst vom Körper aufgenommen, wenn das Benzoat es wieder aufgelöst hat.“

Wenn ein Produkt zu wenig BB enthält, fällt das Steroid aus und hinterlässt einen harten, schmerzhaften Knoten an der Injektionsstelle. Der Autor schätzt, dass das Steroid in Fällen von schwerer Unterdosierung von BB an der Injektionsstelle für eine "sehr lange Zeit, vielleicht bis zu zwei Jahre" nicht absorbiert werden kann und langsam in den Körper gelangt.

Die fatale Kombination: Hoher BA- und niedriger BB-Gehalt

Das Worst-Case-Szenario, das oft in minderwertigen Produkten zu finden ist, ist eine Formulierung mit einer hohen Konzentration an Benzylalkohol und einer niedrigen Konzentration an Benzylbenzoat.

  1. Hoher BA-Gehalt: Verursacht sofortige, starke Injektionsschmerzen und Gewebereizungen.

  2. Niedriger BB-Gehalt: Führt dazu, dass die eigentliche Steroidverbindung "ausfällt" oder aus der Lösung ausfällt, was zu einer ineffektiven und verlängerten Absorption führt – was der Autor bitter mit der Injektion von "Schlangenöl" vergleicht.

Darüber hinaus verwendet diese Formel oft Ethyl Oleate (EO) als primären Ölträger (mit der Aussage, dass über 90 % der Marken ihn verwenden), der, obwohl er ein starkes Lösungsmittel ist, zu noch größeren Entzündungen beitragen kann, wenn er mit hohem BA-Gehalt kombiniert wird. Das Ideal ist laut dem Autor eine minimale Menge an BA, die in einem sauberen Öl wie Traubenkernöl gelöst ist.

Eine letzte Warnung

Achten Sie auf die Qualität Ihrer Produkte. Das Vertrauen auf billige Formeln mit hohem BA- und niedrigem BB-Gehalt, insbesondere solche, die von fragwürdigen Herstellern stammen, ist nicht nur eine Frage des Unbehagens, sondern ein Kompromiss bei der grundlegenden Wirksamkeit und Sicherheit des Medikaments selbst. Die schmerzhafte Injektion ist lediglich das unmittelbare Signal des Körpers für ein schlecht hergestelltes, potenziell unwirksames Produkt.