S-23

Wirkstoff: S-23

sarmoral

Beschreibung

S-23 ist ein experimenteller selektiver Androgenrezeptor-Modulator (SARM), der von der Firma GTX, Inc. entwickelt wurde. Er ist nicht für den klinischen Gebrauch zugelassen und wird derzeit in den USA als „Investigational New Drug“ eingestuft. Es handelt sich um eine Art Chemikalie, die die Aktivität von Testosteron im Körper imitiert.

Andere Namen

  • (S)-N-(4-Cyano-3-trifluormethyl-phenyl)-3-(3-fluor-4-chlorphenoxy)-2-hydroxy-2-methyl-propanamid

  • GTX-023

  • CCTH-methylpropionamid

  • (+)-S-23

Nebenwirkungen und Risiken

Da S-23 ein nicht zugelassenes, experimentelles Medikament ist, ist der volle Umfang seiner Nebenwirkungen und Risiken beim Menschen nicht gut dokumentiert. Basierend auf vorläufigen Forschungsergebnissen und allgemeinen Bedenken hinsichtlich SARMs sind die folgenden potenziellen Nebenwirkungen zu nennen:

  • Leberverletzung und akutes Leberversagen: Die FDA warnt davor, dass SARMs, einschließlich S-23, mit Leberschäden in Verbindung gebracht werden können.

  • Herz-Kreislauf-Risiken: Es besteht ein erhöhtes Risiko für Herzinfarkt oder Schlaganfall.

  • Hormonelle Suppression: S-23 kann, wie andere SARMs, die körpereigene Hormonproduktion, insbesondere die Testosteronproduktion, unterdrücken. Dies kann zu Unfruchtbarkeit, Hodenatrophie (Schrumpfung) und anderen Formen sexueller Dysfunktion führen.

  • Psychologische Auswirkungen: Einige Forschungsergebnisse haben hormonelle Verbindungen mit nachteiligen Auswirkungen auf die psychische Gesundheit in Verbindung gebracht, darunter Depressionen, Psychosen und Halluzinationen.

  • Andere Nebenwirkungen: Schlafstörungen und Fehlgeburten wurden ebenfalls als potenzielle Risiken genannt.

Vorteile und Vorzüge

S-23 wurde in Tiermodellen auf seine potenziellen therapeutischen Vorteile untersucht, die oft von denen genannt werden, die es zur Leistungssteigerung verwenden.

  • Anabole Effekte: In Tierstudien zeigte S-23 eine dosisabhängige Zunahme der fettfreien Körpermasse (LBM) und der Knochenmineraldichte (BMD) bei gleichzeitiger Reduktion der Fettmasse.

  • Männliche Kontrazeption: S-23 wurde hauptsächlich als potenzielles hormonelles männliches Kontrazeptivum entwickelt. In Tierstudien zeigte es eine dosisabhängige Suppression der Spermatogenese (Spermienproduktion), die nach Absetzen der Behandlung reversibel war.

  • Muskelerhalt: Aufgrund seiner anabolen Eigenschaften wurde es als Möglichkeit untersucht, Muskel- und Knochenmasse bei Erkrankungen wie Orchiektomie (Entfernung der Hoden) zu erhalten.

Nachteile

  • Keine FDA-Zulassung: Der wichtigste Nachteil ist, dass S-23 nicht für die Anwendung am Menschen zugelassen ist und als experimentelles Medikament gilt. Seine Langzeitwirkungen auf den Menschen sind unbekannt.

  • Ernsthafte Gesundheitsrisiken: Wie oben erwähnt, ist es mit schweren potenziellen Nebenwirkungen verbunden, darunter Leberschäden, Herzinfarkt und Schlaganfall.

  • Hormonelle Suppression: Seine starke suppressive Wirkung auf die natürliche Testosteronproduktion erfordert eine Post-Cycle-Therapie (PCT), um das hormonelle Gleichgewicht wiederherzustellen, was die Komplexität und das Risiko seiner Anwendung erhöht.

  • Legalität und Regulierung: Es ist von den wichtigsten Anti-Doping-Agenturen verboten, und die FDA hat rechtliche Schritte gegen Unternehmen eingeleitet, die Produkte verkaufen, die SARMs enthalten.

Dosierung und Häufigkeit

Es gibt keine zuverlässigen Informationen über eine sichere oder angemessene Dosierung für den Menschen. In Tierstudien wurden Dosen im Bereich von 0,01-3 mg/Tag verwendet, dies kann jedoch nicht direkt auf die Anwendung beim Menschen übertragen werden. Das Fehlen klinischer Studien am Menschen bedeutet, dass es keine standardisierten Dosierungsprotokolle gibt.

Halbwertszeit und Nachweiszeit

  • Halbwertszeit: Bei männlichen Ratten wurde die Halbwertszeit von S-23 nach oraler Verabreichung auf ungefähr 11,9 Stunden geschätzt. Das bedeutet, dass es etwa 12 Stunden dauert, bis die Hälfte des Medikaments aus dem Körper ausgeschieden ist.

  • Nachweiszeit: Aufgrund seines Status als Forschungschemikalie gibt es begrenzte Daten zu seiner spezifischen Nachweiszeit beim Menschen. Da es jedoch eine von der WADA verbotene Substanz ist, ist es in Drogentests für Sportler enthalten. SARMs können im Allgemeinen mehrere Wochen oder sogar Monate nach der letzten Dosis nachweisbar sein, abhängig von der Dosierung, der Dauer der Anwendung und dem individuellen Stoffwechsel.

Steroidogene, progestogene und prolaktinogene Wirkungen

  • Steroidogen: S-23 ist ein Arylpropionamid-selektiver Androgenrezeptor-Modulator, keine steroidale Verbindung. Es bindet als vollständiger Agonist an den Androgenrezeptor (AR), d. h. es aktiviert den Rezeptor zu seinem maximalen Potenzial.

  • Progestogene und prolaktinogene Wirkungen: Die bereitgestellten Suchergebnisse enthalten keine Informationen über die progestogenen oder prolaktinogenen Wirkungen von S-23. Aufgrund seiner starken androgenen Aktivität und der Unterdrückung natürlicher Hormone ist es jedoch möglich, dass es indirekt andere hormonelle Wege beeinflussen könnte. Es ist nicht bekannt, dass es ein Gestagen ist oder direkte prolaktinähnliche Wirkungen hat.

Anabol-Androgenes Verhältnis

Präklinische Tierstudien haben gezeigt, dass S-23 ein gutes Verhältnis von anabolen zu androgenen Wirkungen aufweist. Bei kastrierten männlichen Ratten betrug die ED50 (die Dosis, die bei 50 % der Tiere eine therapeutische Wirkung hervorruft) für die anabole Aktivität (Levator ani Muskel) 0,079 mg/Tag, während die ED50 für die androgene Aktivität (Prostata) 0,43 mg/Tag betrug. Dies deutet auf ein Verhältnis hin, das anabole Wirkungen begünstigt, aber ein spezifisches, numerisches Verhältnis wie die manchmal mit Steroiden verbundenen (z. B. 10:1) ist aus den bereitgestellten Suchergebnissen nicht readily verfügbar.

Pharmakologische Eigenschaften

Halbwertszeit

12 Stunden

Wirksame Dosis

100%

Nachweis

2.50 Tage

Konzentration

10 mg/cap

Anabol/Androgen-Profil

Anwendungseffektivität

Masseaufbau (Bulking)
Definitionsphase (Cutting)
Kraft
Rekompensation (Recomp)

Aktivitätsprofil

Östrogen

Keine

Progestagen

Keine

Wassereinlagerung

Keine

Aromatisierung

Nein

Vorteile

✓ Erhöhte Muskelmasse ✓ Verbesserte Knochendichte ✓ Beschleunigter Fettabbau ✓ Verbesserte Körperzusammensetzung

Dosierungsempfehlungen

Anfänger

10-20 mg/Woche

Mittelstufe

20-30 mg/Woche

Fortgeschritten

30-40 mg/Woche

Nebenwirkungen

Häufig

⚠ Testosteronunterdrückung ⚠ Hodenatrophie ⚠ Reduzierte Spermienzahl ⚠ Schlaflosigkeit ⚠ Depression

Schwerwiegend

⚠ Lebertoxizität (Hepatotoxizität) ⚠ Erhöhter Blutdruck ⚠ Herz -Kreislauf -Belastung

Sicherheitsinformationen

Lebertoxizität

Niedrig

Nierentoxizität

Niedrig

Herz-Kreislauf-Risiko

Niedrig

Haftungsausschluss: Diese Informationen dienen nur zu Bildungszwecken. Konsultieren Sie immer einen qualifizierten Gesundheitsdienstleister, bevor Sie irgendwelche Wirkstoffe verwenden.