Ostarine (MK-2866)
Wirkstoff: Ostarine
Beschreibung
Ostarine, auch bekannt unter seinen Entwicklungscodenamen MK-2866, Enobosarm, GTx-024 und S-22, ist ein nicht-steroidaler selektiver Androgenrezeptor-Modulator (SARM). SARMs sind eine Klasse von Verbindungen, die ähnliche Wirkungen wie anabole Steroide haben sollen, wie z. B. die Förderung des Muskel- und Knochenwachstums, jedoch mit einer selektiveren Wirkung. Im Gegensatz zu traditionellen Steroiden, die weitreichende Auswirkungen auf viele verschiedene Gewebe haben können, sollen SARMs in erster Linie Androgenrezeptoren in Muskeln und Knochen ansteuern und gleichzeitig die Auswirkungen auf andere Organe minimieren. Ostarine wurde ursprünglich zur Behandlung von Erkrankungen wie Muskelschwund (Kachexie) bei Patienten mit Krebs oder anderen chronischen Krankheiten entwickelt.
Vorteile und Nebenwirkungen
Vorteile:
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Zunahme der fettfreien Körpermasse: Ostarine hat nachweislich die fettfreie Körpermasse erhöht, was es in den Bodybuilding- und Fitness-Communitys für Bulking-Zyklen beliebt macht.
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Erhaltung der Muskelmasse: Es wird auch während Cutting-Zyklen verwendet, um Muskeln und Kraft bei einem Kaloriendefizit zu erhalten.
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Verbesserte Knochengesundheit: Ostarine zeigt Potenzial zur Verbesserung der Knochenmineraldichte, was bei Erkrankungen wie Osteoporose von Vorteil sein könnte.
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Reduzierter Körperfettanteil: Einige Anwender berichten über einen Nährstoff-Partitionierungseffekt, der zu einem verbesserten Fettabbau führen kann.
Nebenwirkungen:
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Testosteronunterdrückung: Obwohl oft als „sicherere“ Alternative vermarktet, kann Ostarine dennoch die körpereigene Produktion von Hormonen wie Testosteron unterdrücken. Dies kann zu hormonellen Ungleichgewichten und damit verbundenen Problemen führen.
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Lebertoxizität: Es gibt Berichte über arzneimittelinduzierte Leberschäden (DILI) im Zusammenhang mit der Anwendung von Ostarine, mit Symptomen wie Gelbsucht und erhöhten Leberenzymen.
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Herz-Kreislauf-Belastung: Ostarine kann sich negativ auf die Herz-Kreislauf-Gesundheit auswirken, wobei einige Fälle von akuter Myokarditis berichtet wurden. Es kann auch das Lipidprofil verändern.
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Sehnenverletzungen: Einige Anwender haben Sehnenrisse erlitten, was auf eine mögliche negative Auswirkung auf die Sehnengesundheit hindeutet.
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Stimmungsschwankungen: Hormonelle Störungen können zu psychischen Nebenwirkungen wie Angstzuständen, Reizbarkeit und Depressionen führen.
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Unregulierter Markt: Ein großes Risiko besteht darin, dass Ostarine von der FDA nicht für irgendeine Anwendung zugelassen ist und oft als „Forschungschemikalie“ verkauft wird. Produkte können falsch gekennzeichnet, verunreinigt oder ungenaue Dosierungen enthalten sein, wodurch das Risiko von Nebenwirkungen erhöht wird.
Vorteile und Nachteile
Vorteile:
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Gezielte anabole Wirkungen: Ostarine soll selektiver sein als traditionelle anabole Steroide, was theoretisch zu weniger Nebenwirkungen auf nicht-skelettales Muskelgewebe führt.
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Orale Anwendung: Es wird oral eingenommen, wodurch Injektionen entfallen.
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Potenzial für medizinische Anwendung: Ostarine wird weiterhin auf sein therapeutisches Potenzial bei der Behandlung von Muskelschwundkrankheiten untersucht.
Nachteile:
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Keine FDA-Zulassung: Das Medikament ist nicht für den menschlichen Verzehr zugelassen, daher ist sein Langzeitsicherheitsprofil weitgehend unbekannt.
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Kontaminationsrisiko: Der unregulierte Markt bedeutet, dass Produkte unrein oder falsch gekennzeichnet sein können.
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Hormonelle Störung: Trotz seiner „selektiven“ Natur kann Ostarine dennoch die natürliche Hormonproduktion unterdrücken, was eine Post-Cycle-Therapie (PCT) erfordert.
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Mögliche schwerwiegende Nebenwirkungen: Es besteht das Risiko schwerwiegender gesundheitlicher Komplikationen, einschließlich Leber- und Herz-Kreislauf-Problemen.
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Von der WADA verboten: Ostarine ist von der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) und anderen Sportorganisationen verboten, d. h. Sportler, die es verwenden, riskieren eine Disqualifikation.
Dosierung und Häufigkeit
Es gibt keine standardisierte oder medizinisch zugelassene Dosierung für Ostarine. Basierend auf anekdotischen Berichten und einigen Untersuchungen liegen die Dosierungen für Bodybuilder und Sportler jedoch typischerweise zwischen 10 und 30 mg pro Tag. Es wird oft in Zyklen von 6 bis 8 Wochen angewendet.
Halbwertszeit und Nachweiszeit
Die Eliminationshalbwertszeit von Ostarine beträgt ungefähr 24 Stunden. Das bedeutet, dass der Körper etwa 24 Stunden benötigt, um die Hälfte des Medikaments zu metabolisieren und auszuscheiden.
Die Nachweiszeit für Ostarine in Drogentests kann variieren, ist aber typischerweise bis zu 14 bis 21 Tage nach der letzten Dosis im Urin nachweisbar. Nachweisfenster in Haaren und anderen biologischen Proben können viel länger sein.
Östrogene, Gestagene und Prolaktin-Wirkungen
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Östrogene Wirkungen: Ostarine ist eine nicht-steroidale Verbindung und wird nicht durch Aromatisierung in Östrogen umgewandelt, was ein üblicher Prozess bei vielen anabolen Steroiden ist. Daher verursacht es typischerweise keine östrogenen Nebenwirkungen wie Gynäkomastie oder Wassereinlagerungen.
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Gestagene Wirkungen: Ostarine hat keine gestagene Aktivität.
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Prolaktin-Wirkungen: Es gibt keine bekannten Hinweise darauf, dass Ostarine den Prolaktinspiegel direkt beeinflusst.
Anabol-Androgenes Verhältnis
Ostarine ist ein SARM und soll daher hoch anabol mit minimalen androgenen Wirkungen sein. Das anabol-androgene Verhältnis ist ein Maß für die Fähigkeit einer Substanz, Muskelwachstum zu fördern, im Vergleich zu ihrer Fähigkeit, androgene Nebenwirkungen wie Prostatavergrößerung, Akne oder männliche Glatzenbildung zu verursachen. Obwohl ein spezifischer, allgemein akzeptierter numerischer Wert nicht allgemein verfügbar ist, wird das Verhältnis von Ostarine als viel günstiger (höher in anabolen Wirkungen im Verhältnis zu androgenen Wirkungen) als bei traditionellen anabolen Steroiden angesehen. Es ist bekannt, eine potente und gewebespezifische anabole Aktivität zu haben.
Pharmakologische Eigenschaften
Halbwertszeit
1 Tage
Wirksame Dosis
100%
Nachweis
5.00 Tage
Konzentration
10 mg/cap
Anabol/Androgen-Profil
Anwendungseffektivität
Aktivitätsprofil
Östrogen
Keine
Progestagen
Keine
Wassereinlagerung
Keine
Aromatisierung
Nein
Vorteile
Dosierungsempfehlungen
Anfänger
10-20 mg/Woche
Mittelstufe
20-30 mg/Woche
Fortgeschritten
30-40 mg/Woche
Evidence-based planning resources
Dive deeper into Ostarine (MK-2866) cycle design, stacking options, and harm-reduction checklists available inside Anabolic Planner.
- Ostarine (MK-2866) compound database overviewCompare Ostarine (MK-2866) with other sarm agents in the structured compound index.
- Ostarine (MK-2866) stack and cycle templatesReview evidence-based cycle outlines, dose progressions, and PCT pairings that incorporate Ostarine (MK-2866).
- Harm-reduction guide for Ostarine (MK-2866)Refresh safety monitoring, lab work, and countermeasure strategies tailored for Ostarine (MK-2866) protocols.
Peer-reviewed reference material
Validate mechanisms, contraindications, and regulatory guidance for Ostarine (MK-2866) with trusted clinical databases.
- Ostarine clinical research on PubMedSearch peer-reviewed human and veterinary studies discussing efficacy, endocrine impact, and contraindications.
- Ostarine pharmacology via Drug Information PortalReview mechanisms, synonyms, regulatory status, and toxicology summaries from the U.S. National Library of Medicine.
Nebenwirkungen
Häufig
Schwerwiegend
Sicherheitsinformationen
Lebertoxizität
Niedrig
Nierentoxizität
Niedrig
Herz-Kreislauf-Risiko
Niedrig
Haftungsausschluss: Diese Informationen dienen nur zu Bildungszwecken. Konsultieren Sie immer einen qualifizierten Gesundheitsdienstleister, bevor Sie irgendwelche Wirkstoffe verwenden.