Methylstenbolone
Wirkstoff: Methylstenbolone
Beschreibung
Methylstenbolon ist ein synthetisches, oral aktives anabol-androgenes Steroid (AAS), das niemals für den medizinischen Gebrauch zugelassen wurde. Es ist ein Derivat von Dihydrotestosteron (DHT). Es ist am häufigsten unter seinen Spitznamen M-Sten, Methyl-Sten und Ultradrol bekannt.
Nebenwirkungen und Vorteile
Der Haupt„vorteil“ von Methylstenbolon für Bodybuilder ist seine potente anabole Wirkung, die zu schnellen Zunahmen von Muskelmasse und Kraft führt. Dies geht jedoch mit einem hohen Risiko erheblicher Nebenwirkungen einher, darunter:
-
Lebertoxizität: Als 17α-alkyliertes Compound ist es stark hepatotoxisch und kann schwere Leberschäden verursachen, einschließlich cholestatischen Ikterus.
-
Androgene Nebenwirkungen: Aufgrund seiner androgenen Natur kann es bei Männern zu Haarausfall, Akne und einer vergrößerten Prostata (BPH) führen. Bei Frauen kann es zu Virilisierungssymptomen wie tieferer Stimme, Klitorishypertrophie und Körperbehaarung führen.
-
Kardiovaskuläre Belastung: Es kann sich negativ auf die Cholesterinwerte auswirken, das HDL („gute“) Cholesterin deutlich senken und das LDL („schlechte“) Cholesterin erhöhen, was das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht.
-
Hormonelle Suppression: Es verursacht eine starke Suppression der natürlichen Testosteronproduktion, die nach dem Zyklus zu erektiler Dysfunktion, Libidoverlust und Depressionen führen kann.
-
Weitere Nebenwirkungen: Anwender können auch Lethargie, Gelenkschmerzen und eine Zunahme von Aggression oder Stimmungsschwankungen erleben.
Vorteile und Nachteile
Der Hauptvorteil von Methylstenbolon ist seine hohe Potenz für Muskel- und Kraftzuwachs. Dies wird jedoch bei weitem durch die erheblichen und potenziell lebensbedrohlichen Nachteile aufgewogen, darunter:
-
Nachteile:
-
Extreme Lebertoxizität.
-
Starke Suppression der natürlichen Hormonproduktion.
-
Hohes Risiko für androgene und kardiovaskuläre Nebenwirkungen.
-
In vielen Ländern ist der Verkauf für den menschlichen Konsum verboten.
-
Keine therapeutische Anwendung oder Sicherheitsdaten.
-
Aufgrund der schweren Nebenwirkungen und des Mangels an medizinischen Vorteilen überwiegen die Nachteile der Anwendung von Methylstenbolon die potenziellen Vorteile bei weitem.
Dosierung, Häufigkeit, Halbwertszeit und Nachweisbarkeit
Es gibt keine standardmäßige medizinische Dosierung für Methylstenbolon, da es nie für die therapeutische Anwendung bestimmt war. Informationen zur „Dosierung“ stammen aus anekdotischen Berichten und Bodybuilding-Foren, die unzuverlässig und nicht empfehlenswert sind.
-
Dosierung & Häufigkeit:
-
Typischerweise von Anwendern berichtete Dosierungen liegen im Bereich von 10-20 mg pro Tag.
-
Aufgrund seiner kurzen Halbwertszeit teilen Anwender die Tagesdosis oft in zwei Dosen auf, die morgens und abends eingenommen werden, um einen stabilen Blutspiegel aufrechtzuerhalten.
-
-
Halbwertszeit:
-
Die Halbwertszeit von Methylstenbolon ist nicht offiziell dokumentiert. Da es sich jedoch um ein oral aktives Steroid handelt, wird angenommen, dass seine Halbwertszeit kurz ist, wahrscheinlich nur wenige Stunden. Aus diesem Grund ist eine häufige Dosierung erforderlich.
-
-
Nachweiszeit:
-
Die Nachweiszeiten für Steroide können je nach individuellem Stoffwechsel, Dosierung und Testmethoden (Urin, Blut, Haare) stark variieren. Obwohl die Halbwertszeit kurz ist, können seine Metaboliten viel länger im Körper verbleiben. Die Nachweiszeit ist nicht gut dokumentiert, aber eine vernünftige Schätzung für ähnliche orale Steroide wäre einige Wochen bis einige Monate.
-
Sterogene, Gestagene und Prolaktin-Wirkungen
-
Gestagene Wirkungen: Methylstenbolon ist ein Derivat von DHT, das nicht gestagen ist. Es interagiert nicht direkt mit Progesteronrezeptoren. Daher verursacht es typischerweise keine gestagenen Nebenwirkungen wie Gyno (Brustgewebeentwicklung) von selbst.
-
Prolaktin-Wirkungen: Wie andere anabole Steroide kann die Anwendung von Methylstenbolon indirekt zu einem Anstieg des Prolaktinspiegels führen, da die natürliche Testosteronproduktion unterdrückt wird und der Körper versucht, die Hormone zu regulieren. Es wird jedoch nicht als primäres „prolaktininduzierendes“ Steroid angesehen, wie es bei 19-Nor-Verbindungen wie Trenbolon oder Deca-Durabolin der Fall ist.
-
Anabol-Androgenes Verhältnis: Das anabol-androgene Verhältnis ist eine Möglichkeit, die relativen anabolen (muskelaufbauenden) und androgenen (vermännlichenden) Wirkungen eines Steroids zu messen. Das Verhältnis von Testosteron wird als 100:100 angesehen.
-
Methylstenbolon soll ein sehr günstiges Verhältnis aufweisen, wobei seine anabole Punktzahl viel höher ist als seine androgene Punktzahl.
-
Obwohl spezifische, verifizierte Zahlen aus offiziellen Studien nicht verfügbar sind, nennen anekdotische Berichte aus der Bodybuilding-Community oft ein Verhältnis im Bereich von 100:20-60. Dies deutet darauf hin, dass es sich um einen sehr potenten Muskelaufbau mit geringeren, aber dennoch signifikanten androgenen Nebenwirkungen handelt.
-
Pharmakologische Eigenschaften
Halbwertszeit
7.2 Stunden
Wirksame Dosis
100%
Nachweis
1.50 Tage
Konzentration
10 mg/tab
Anabol/Androgen-Profil
Anwendungseffektivität
Aktivitätsprofil
Östrogen
Keine
Progestagen
Keine
Wassereinlagerung
Keine
Aromatisierung
Nein
Vorteile
Dosierungsempfehlungen
Anfänger
20-40 mg/Woche
Mittelstufe
40-60 mg/Woche
Fortgeschritten
60-100 mg/Woche
Evidence-based planning resources
Dive deeper into Methylstenbolone cycle design, stacking options, and harm-reduction checklists available inside Anabolic Planner.
- Methylstenbolone compound database overviewCompare Methylstenbolone with other steroid agents in the structured compound index.
- Methylstenbolone stack and cycle templatesReview evidence-based cycle outlines, dose progressions, and PCT pairings that incorporate Methylstenbolone.
- Harm-reduction guide for MethylstenboloneRefresh safety monitoring, lab work, and countermeasure strategies tailored for Methylstenbolone protocols.
Peer-reviewed reference material
Validate mechanisms, contraindications, and regulatory guidance for Methylstenbolone with trusted clinical databases.
- Methylstenbolone clinical research on PubMedSearch peer-reviewed human and veterinary studies discussing efficacy, endocrine impact, and contraindications.
- Methylstenbolone pharmacology via Drug Information PortalReview mechanisms, synonyms, regulatory status, and toxicology summaries from the U.S. National Library of Medicine.
Nebenwirkungen
Häufig
Schwerwiegend
Sicherheitsinformationen
Lebertoxizität
Mäßig
Nierentoxizität
Niedrig
Herz-Kreislauf-Risiko
Mäßig
Haftungsausschluss: Diese Informationen dienen nur zu Bildungszwecken. Konsultieren Sie immer einen qualifizierten Gesundheitsdienstleister, bevor Sie irgendwelche Wirkstoffe verwenden.