Mestanolone

Wirkstoff: Mestanolone

steroidoral

Beschreibung

Mestanolon, auch bekannt unter den chemischen Namen Methylandrostanolon und 17α-Methyl-4,5α-Dihydrotestosteron (17α-Methyl-DHT), ist ein Androgen und anaboles Steroid (AAS), das oral eingenommen wird. Es ist ein synthetisches Derivat von Dihydrotestosteron (DHT) und besitzt eine 17α-Methylgruppe, wodurch es als orales Steroid resistenter gegen den Abbau in der Leber ist. Obwohl es früher medizinisch verwendet wurde, wurde es weitgehend eingestellt, ist aber in einigen Ländern wie Japan noch erhältlich.

Vorteile und Nebenwirkungen

Vorteile:

  • Androgene Wirkungen: Mestanolon ist bekannt für seine starken androgenen Wirkungen, insbesondere auf das zentrale Nervensystem und neuromuskuläre Interaktionen.

  • Verbesserte Leistung: Es wurde berichtet, dass es Eigenschaften wie Geschwindigkeit, Kraft, Aggressivität, Konzentration, Ausdauer und Stressresistenz verbessert.

  • Begrenzter Muskelaufbau: Sein Wert als Muskelaufbaupräparat wird im Vergleich zu seinen androgenen Wirkungen als weniger bedeutend angesehen.

Nebenwirkungen: Als anabol-androgenes Steroid kann Mestanolon eine Reihe von Nebenwirkungen verursachen, darunter:

  • Hepatotoxizität: Wie andere 17α-alkylierte orale Steroide kann Mestanolon lebertoxisch sein.

  • Androgene Nebenwirkungen: Diese sind häufig und können umfassen:

    • Akne

    • Haarausfall (androgenetische Alopezie)

    • Zunehmende Körper- und Gesichtsbehaarung

    • Unterdrückung der natürlichen Testosteronproduktion bei Männern, was zu Hodenschrumpfung und verringerter Spermienzahl führen kann.

    • Virilisierung bei Frauen, die eine Vertiefung der Stimme, eine Klitorishypertrophie und Veränderungen des Menstruationszyklus verursachen kann.

  • Weitere Nebenwirkungen:

    • Kopfschmerzen

    • Depression

    • Flüssigkeitsretention (Ödeme)

    • Vergrößerte Brüste bei Männern (Gynäkomastie)

Vorteile und Nachteile

Vorteile:

  • Bekannt für signifikante Verbesserungen der Kraft und der neurologischen Leistung.

  • In oraler Form erhältlich, was für einige Anwender bequem ist.

Nachteile:

  • Hohes Risiko für Leberschäden (Hepatotoxizität).

  • Hohe androgene Aktivität, die zu einem hohen Potenzial für Nebenwirkungen wie Haarausfall und Akne führt.

  • Signifikantes Potenzial für Virilisierung bei Frauen.

  • Begrenzte Verwendung als Muskelaufbaupräparat.

  • Largely eingestellt in der Medizin, was die legale und sichere Beschaffung an den meisten Orten erschwert.

Dosierung und Häufigkeit

Es gibt nicht genügend zuverlässige medizinische Informationen, um eine sichere und angemessene Dosierung von Mestanolon für leistungssteigernde Zwecke zu bestimmen. Medizinische Dosierungen für ähnliche Medikamente wie Methyltestosteron (das strukturell mit Mestanolon verwandt ist) wurden im Bereich von 10 bis 50 mg pro Tag für Männer berichtet, dies jedoch für medizinische Indikationen, nicht für Leistungssteigerung. Jede Anwendung solcher Substanzen sollte aufgrund der erheblichen Gesundheitsrisiken unter der strengen Aufsicht eines Arztes erfolgen.

Halbwertszeit und Nachweiszeit

  • Halbwertszeit: Die spezifische Halbwertszeit von Mestanolon ist in leicht zugänglichen Quellen nicht umfassend dokumentiert, orale Steroide haben jedoch im Allgemeinen kurze Halbwertszeiten.

  • Nachweiszeit: Die Nachweiszeit von Mestanolon kann je nach verschiedenen Faktoren, einschließlich Dosierung, Anwendungsdauer, individuellem Stoffwechsel und der Art des verwendeten Drogentests, erheblich variieren. Orale Steroide haben typischerweise ein Nachweisfenster von mehreren Wochen. Eine Studie über Methyltestosteron, eine ähnliche Verbindung, ergab, dass es mit bestimmten Testmethoden bis zu 14 Tage im Urin nachweisbar war, dies kann jedoch mit empfindlicheren Tests länger sein.

Östrogene, Gestagene und Prolaktin-Wirkungen

  • Östrogen: Mestanolon ist ein Derivat von DHT, das nicht durch das Aromatase-Enzym in Östrogen umgewandelt werden kann. Daher hat es keine direkte östrogene Aktivität. Dies bedeutet, dass es unwahrscheinlich ist, dass es östrogenbedingte Nebenwirkungen wie Gynäkomastie (vergrößerte Brüste bei Männern) und Wassereinlagerungen verursacht, die bei anderen anabolen Steroiden wie Testosteron üblich sind.

  • Gestagen: Mestanolon ist nicht bekannt, dass es eine signifikante Gestagenaktivität aufweist.

  • Prolaktin: Obwohl Mestanolon nicht direkt prolaktinsteigernd ist, ist es ein Derivat von DHT. DHT hat in einigen Studien eine antiöstrogene Wirkung gezeigt und kann die östrogeninduzierte Prolaktinfreisetzung hemmen. Dies ist eine komplexe hormonelle Interaktion und bedeutet nicht, dass Mestanolon eine unabhängige Wirkung auf Prolaktin hat, sondern dass es indirekt seine Regulation beeinflussen kann, indem es den Einfluss von Östrogen reduziert.

Anabol-Androgenes Verhältnis

Basierend auf einer Studie aus dem Jahr 1963 wurde das anabole zu androgene Verhältnis für Mestanolon auf 0,8:1 geschätzt. Dies bedeutet, dass es eine etwas geringere anabole (muskelaufbauende) Wirkung im Vergleich zu seiner androgenen (vermännlichenden) Wirkung hat.

Pharmakologische Eigenschaften

Halbwertszeit

12 Stunden

Wirksame Dosis

100%

Nachweis

2.50 Tage

Konzentration

10 mg/tab

Anabol/Androgen-Profil

Anabole Bewertung78
Androgene Bewertung25

Anwendungseffektivität

Masseaufbau (Bulking)
Definitionsphase (Cutting)
Kraft
Rekompensation (Recomp)

Aktivitätsprofil

Östrogen

Keine

Progestagen

Keine

Wassereinlagerung

Keine

Aromatisierung

Nein

Vorteile

✓ Verbesserte Kraftgewinne ✓ Erhöhte Ausdauer ✓ Verbesserte sportliche Leistung ✓ Verbesserter mentaler Fokus ✓ Besseres Stressmanagement

Dosierungsempfehlungen

Anfänger

20-40 mg/Woche

Mittelstufe

40-60 mg/Woche

Fortgeschritten

60-100 mg/Woche

Nebenwirkungen

Häufig

⚠ Akne ⚠ Haarausfall (männliche Muster Kahlheit) ⚠ Erhöhter Körperhaarwachstum ⚠ Testosteronunterdrückung ⚠ Hodenatrophie ⚠ Reduzierte Spermienzahl ⚠ Virilisierung (bei Frauen) ⚠ Kopfschmerzen ⚠ Wasserretention ⚠ Gynäkomastie (männliche Brustvergrößerung)

Selten

⚠ Depression

Schwerwiegend

⚠ Lebertoxizität (Hepatotoxizität) ⚠ Erhöhte Leberenzyme

Sicherheitsinformationen

Lebertoxizität

Mäßig

Nierentoxizität

Niedrig

Herz-Kreislauf-Risiko

Mäßig

Haftungsausschluss: Diese Informationen dienen nur zu Bildungszwecken. Konsultieren Sie immer einen qualifizierten Gesundheitsdienstleister, bevor Sie irgendwelche Wirkstoffe verwenden.