Diandrol
Wirkstoff: Diandrol
Beschreibung
Diandrol (Methandrostenolon / Metandienon)
Was ist das? Diandrol ist ein Handelsname für das anabole Steroid Methandrostenolon, auch bekannt als Dianabol oder Dbol. Es ist ein synthetisches Derivat von Testosteron, das in den 1950er Jahren entwickelt wurde. Es ist eines der bekanntesten und am häufigsten verwendeten oralen anabolen Steroide, insbesondere im Bodybuilding und im Leistungssport. Methandrostenolon wirkt durch Bindung an Androgenrezeptoren im Körper, was zu einer erhöhten Proteinsynthese, verbesserter Stickstoffretention und verbesserter Glykogenolyse führt. Diese Effekte tragen zu einem signifikanten Muskelwachstum und erhöhter Kraft bei.
Vorteile und Nebenwirkungen
Vorteile:
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Schnelles Muskelwachstum: Dianabol ist sehr effektiv, um schnelles und erhebliches Muskelwachstum zu fördern, insbesondere in Kombination mit Krafttraining.
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Erhöhte Kraft: Anwender erleben oft einen signifikanten Anstieg der Muskelkraft, der schwereres und intensiveres Training ermöglicht.
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Verbesserte Regeneration: Durch die Erhöhung der Proteinsynthese und der Stickstoffretention kann es die Muskelregeneration nach anstrengender körperlicher Betätigung beschleunigen.
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Verbesserte Ausdauer: Die erhöhte Glykogenolyse kann zu einer größeren Energieverfügbarkeit während der körperlichen Aktivität führen und die Ausdauer möglicherweise verbessern.
Nebenwirkungen:
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Hepatotoxizität (Leber schäden): Als orales Steroid ist Dianabol 17-alpha-alkyliert, wodurch es hochgradig lebertoxisch ist. Längerer Gebrauch oder hohe Dosen können schwere Leberschäden verursachen, einschließlich gutartiger und bösartiger Tumore und Leberversagen.
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Herz-Kreislauf-Probleme: Es kann sich negativ auf den Cholesterinspiegel auswirken, indem es das „schlechte“ Low-Density-Lipoprotein (LDL) erhöht und das „gute“ High-Density-Lipoprotein (HDL) senkt. Dies erhöht das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall. Es kann auch zu Bluthochdruck führen.
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Hormonelle Ungleichgewichte:
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Östrogene Nebenwirkungen: Methandrostenolon hat eine moderate östrogene Aktivität, da es über das Aromatase-Enzym in Methylestradiol (eine Art Östrogen) umgewandelt werden kann. Dies kann zu Nebenwirkungen wie Gynäkomastie (Wachstum von männlichem Brustgewebe) und Wassereinlagerungen führen.
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Androgene Nebenwirkungen: Obwohl es ein niedrigeres androgenes Verhältnis als Testosteron aufweist, kann es bei Frauen dennoch zu Virilisierung (Entwicklung männlicher Merkmale) führen, darunter eine tiefere Stimme, vermehrter Gesichts- und Körperbehaarung und Klitorishypertrophie. Bei Männern kann es zu Akne, männlicher Glatzenbildung und Unterdrückung der körpereigenen Testosteronproduktion führen, was zu Hodenatrophie (Schrumpfung der Hoden) und niedrigem Spermazahl führt.
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Vorteile und Nachteile
Vorteile:
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Wirksam für schnelles Muskel- und Kraftzuwachs.
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Die orale Einnahme ist für einige Anwender bequem.
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Historisch gesehen war es eines der ersten und am leichtesten zugänglichen Steroide.
Nachteile:
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Hohes Risiko für schwere Leberschäden.
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Signifikante kardiovaskuläre Risiken.
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Zahlreiche und potenziell irreversible Nebenwirkungen im Zusammenhang mit hormonellen Ungleichgewichten.
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Unterdrückt die körpereigene Hormonproduktion.
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Der größte Teil des zugenommenen Gewichts ist oft Wassereinlagerung, die nach Absetzen verloren geht.
Dosierung und Häufigkeit
Es gibt keine medizinisch zugelassenen Dosierungen für Diandrol zur Leistungssteigerung. In historischen medizinischen Kontexten lagen die Dosen bei Erkrankungen wie Osteoporose oder Muskelschwund typischerweise niedrig (z. B. 2,5–20 mg pro Tag). Für leistungssteigernde Zwecke haben nicht-medizinische Anwender jedoch bekanntermaßen viel höhere Dosen eingenommen, oft im Bereich von 15–50 mg pro Tag. Die Häufigkeit ist aufgrund der kurzen Halbwertszeit in der Regel über den Tag verteilt.
Halbwertszeit und Nachweiszeit
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Halbwertszeit: Die Halbwertszeit von Methandrostenolon ist relativ kurz, ungefähr 3 bis 6 Stunden. Aus diesem Grund nehmen Anwender oft mehrere Dosen über den Tag verteilt ein, um einen stabilen Blutspiegel aufrechtzuerhalten.
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Nachweiszeit: Aufgrund seines Metabolismus kann Methandrostenolon im Urin über einen längeren Zeitraum nachgewiesen werden, typischerweise etwa 5 bis 6 Wochen nach der letzten Anwendung. Dies kann je nach individuellem Stoffwechsel, Dosierung und Anwendungsdauer variieren.
Steroidogene, Gestagene und Prolaktin-Wirkungen
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Steroidogene Wirkungen: Diandrol ist ein potentes anabol-androgenes Steroid. Sein primärer Wirkmechanismus ist seine starke Bindung an den Androgenrezeptor, die den Anabolismus (Muskelaufbau) und moderate androgene Wirkungen (Entwicklung männlicher Merkmale) fördert.
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Gestagene Wirkungen: Methandrostenolon hat keine gestagene Aktivität.
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Prolaktin-Wirkungen: Methandrostenolon erhöht den Prolaktinspiegel nicht direkt. Erhöhte Östrogenspiegel, die aus der Aromatisierung von Diandrol resultieren, können jedoch indirekt zu einem Anstieg des Prolaktins führen. Hohe Prolaktinspiegel können zu Nebenwirkungen wie Gynäkomastie und erektiler Dysfunktion beitragen.
Anabol-Androgenes Verhältnis
Das anabol-androgene Verhältnis von Methandrostenolon wird typischerweise zwischen 1:1 und 1:8 angegeben, wobei die meisten Quellen darauf hindeuten, dass es anaboler als androgen ist. Zum Vergleich: Testosteron hat ein Verhältnis von 1:1. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Verhältnisse oft auf Tierstudien basieren und die menschliche Reaktion variieren kann.
Pharmakologische Eigenschaften
Halbwertszeit
4.3 Stunden
Wirksame Dosis
100%
Nachweis
0.89 Tage
Konzentration
10 mg/tab
Anabol/Androgen-Profil
Anwendungseffektivität
Aktivitätsprofil
Östrogen
Keine
Progestagen
Keine
Wassereinlagerung
Keine
Aromatisierung
Nein
Vorteile
Dosierungsempfehlungen
Anfänger
20-40 mg/Woche
Mittelstufe
40-60 mg/Woche
Fortgeschritten
60-100 mg/Woche
Evidence-based planning resources
Dive deeper into Diandrol cycle design, stacking options, and harm-reduction checklists available inside Anabolic Planner.
- Diandrol compound database overviewCompare Diandrol with other steroid agents in the structured compound index.
- Diandrol stack and cycle templatesReview evidence-based cycle outlines, dose progressions, and PCT pairings that incorporate Diandrol.
- Harm-reduction guide for DiandrolRefresh safety monitoring, lab work, and countermeasure strategies tailored for Diandrol protocols.
Peer-reviewed reference material
Validate mechanisms, contraindications, and regulatory guidance for Diandrol with trusted clinical databases.
- Diandrol clinical research on PubMedSearch peer-reviewed human and veterinary studies discussing efficacy, endocrine impact, and contraindications.
- Diandrol pharmacology via Drug Information PortalReview mechanisms, synonyms, regulatory status, and toxicology summaries from the U.S. National Library of Medicine.
Nebenwirkungen
Häufig
Selten
Schwerwiegend
Sicherheitsinformationen
Lebertoxizität
Mäßig
Nierentoxizität
Niedrig
Herz-Kreislauf-Risiko
Mäßig
Haftungsausschluss: Diese Informationen dienen nur zu Bildungszwecken. Konsultieren Sie immer einen qualifizierten Gesundheitsdienstleister, bevor Sie irgendwelche Wirkstoffe verwenden.