Trestolone Acetate (MENT)

Wirkstoff: Trestolone Acetate

steroidinjectableacetate

Beschreibung

Trestolonacetat, auch bekannt unter dem Entwicklungscode MENT-Acetat oder einfach MENT, ist ein synthetisches anabol-androgenes Steroid (AAS) und Progestogen.

Hier ist eine detaillierte Aufschlüsselung basierend auf medizinischer Forschung:

Trestolonacetat (MENT)

  • Verschiedene Namen/Chemische Namen:

    • MENT (7$\alpha$-Methyl-19-Nortestosteron) - Dies ist das Stammsteroid.

    • MENT-Acetat (7$\alpha$-Methyl-19-Nortestosteron-17$\beta$-Acetat) - Dies ist die Esterform, die für Injektionen oder Implantate verwendet wird.

    • Orgasteronacetat (Entwicklungscode).

    • 7$\alpha$-Methylnandrolon (da es ein Derivat von Nandrolon ist, welches 19-Nortestosteron ist).

  • Detaillierte Erklärung: Trestolonacetat ist der Acetat-Ester des Steroids Trestolon. Es ist ein starkes synthetisches Steroid und ein Derivat von Nandrolon (19-Nortestosteron), das mit einer Methylgruppe an der C7α-Position modifiziert wurde. Es wurde hauptsächlich als potenzieller Kandidat für ein hormonelles Verhütungsmittel für Männer entwickelt, da es die Produktion von luteinisierendem Hormon (LH) und follikelstimulierendem Hormon (FSH) stark unterdrücken kann, was zu vorübergehender Unfruchtbarkeit führt. Es wurde auch für die Verwendung in der Androgenersatztherapie (ART) untersucht. Das Medikament wird als Androgen, anaboles Steroid und Progestogen eingestuft. Es wurde nie für die medizinische Verwendung zugelassen oder vermarktet.


Nebenwirkungen und Vorteile

Kategorie Vorteile (Therapeutisch/Investigatorisch) Mögliche Nebenwirkungen
Investigatorisch Hormonelles Verhütungsmittel für Männer (reversible Unterdrückung der Spermienproduktion). Starke Unterdrückung des natürlichen Testosterons (HPTA-Achse).
Anabol/Androgen Hohe anabole Aktivität (starke muskelaufbauende Wirkung). Erhält sexuelles Verhalten und Stimmung bei Männern mit Hypogonadismus. Androgene Nebenwirkungen (obwohl milder als bei einigen AAS): Akne, verstärktes Körper-/Gesichtshaarwachstum, männlicher Haarausfall (bei genetischer Veranlagung).
Östrogen/Progestogen Aromatisiert zu einem potenten Östrogen (7$\alpha$-Methylestradiol), das die Knochendichte erhalten und Stimmung/Libido unterstützen kann. Östrogen: Wassereinlagerungen/Blähungen, Potenzial für Gynäkomastie (Brustgewebswachstum).
    Progestogen: Bindet an den Progesteronrezeptor, was unabhängig das Risiko einer Gynäkomastie erhöhen (auch ohne hohes Östrogen) und zur HPTA-Unterdrückung beitragen kann.
Kardiovaskulär   Negative Auswirkungen auf das Lipidprofil (Cholesterinspiegel), was das kardiovaskuläre Risiko erhöhen kann.
Leber Es ist nicht C17α-alkyliert, daher wird es nicht in der gleichen Weise als hepatotoxisch angesehen wie orale AAS, aber negative Veränderungen der Leberenzyme sind dennoch möglich. Mögliche erhöhte Leberenzyme oder Hepatotoxizität (weniger wahrscheinlich als C17α-alkylierte orale Steroide, aber dennoch ein Risiko).

Vor- und Nachteile

Vorteile Nachteile
Hohe anabole Potenz: Außergewöhnliche Muskelaufbaukapazität, deutlich höher als Testosteron. Starke HPTA-Unterdrückung: Unterdrückt die natürliche Testosteronproduktion stark, was eine PCT (Post-Cycle-Therapie) erfordert.
Resistent gegen 5α-Reduktase: Konvertiert nicht zu DHT (Dihydrotestosteron), was potenziell zu einer geringeren androgenen Aktivität in 5α-Reduktase-Geweben (wie Prostata und Kopfhaut) im Vergleich zu Testosteron führt. Progestogene Aktivität: Kann progestinbedingte Nebenwirkungen verursachen, insbesondere Gynäkomastie und mögliche Laktation (selten) aufgrund einer potenziellen Prolaktinerhöhung (indirekt durch Östrogen oder direkt als Progestogen).
Aromatisiert zu einem potenten Östrogen: Das resultierende Östrogen (7$\alpha$-Methylestradiol) ist vorteilhaft für die Knochengesundheit und die Stimmung, aber die Menge muss möglicherweise kontrolliert werden. Investigatorischer Status: Nicht für die medizinische Verwendung zugelassen; Informationen stammen aus Forschung oder nicht-medizinischer Verwendung.
Gut für fettfreie Masse: Verursacht nicht so viel Wassereinlagerungen wie einige andere Verbindungen. Kurze Halbwertszeit: Der Acetat-Ester ist sehr schnell wirksam und erfordert sehr häufige Injektionen.

Dosierung und Häufigkeit

Hinweis: Als nicht zugelassenes, investigatives Medikament gibt es keine standardisierten klinischen Dosierungen zur Leistungssteigerung. Informationen zur nicht-medizinischen Verwendung sind anekdotisch und sehr variabel.

  • Klinische Forschung (Implantat): Studien zur männlichen Empfängnisverhütung verwendeten subkutane Implantate, die ungefähr 0.3 bis 1.2 mg MENT pro Tag freisetzten.

  • Nicht-medizinische Verwendung (Injektion): Aufgrund seiner sehr kurzen Halbwertszeit als Acetat-Ester wird es oft täglich in unterschiedlichen Dosen injiziert (z. B. 10-50 mg pro Tag oder höher).


Halbwertszeit und Nachweiszeit

  • Halbwertszeit (Trestolon - der Wirkstoff):

    • Trestolon (der Wirkstoff, MENT) selbst hat eine extrem kurze terminale Halbwertszeit von etwa 40 Minuten bei intravenöser Verabreichung.

    • Trestolonacetat ist ein Ester, der als Prodrug dient. Es wird nach der Injektion schnell in das aktive Trestolon umgewandelt. Die Halbwertszeit des Esters bestimmt den Freisetzungszeitplan, und der Acetat-Ester gilt als sehr kurz, was tägliche oder jeden zweiten Tag Injektionen erfordert.

    • Trestolon Enanthate (eine länger wirksame Esterform) hätte eine längere Halbwertszeit, eher wie andere Enanthate-Ester (Tage, nicht Minuten), aber dies ist eine andere Verbindung.

  • Nachweiszeit (Nicht-Spezifisch):

    • Spezifische Nachweiszeiten für Trestolonacetat bei Sport-Dopingtests sind für diese nicht zugelassene Verbindung nicht weit verbreitet/standardisiert, aber wie die meisten kurzwirkenden injizierbaren AAS könnte es potenziell für Tage bis einige Wochen nachweisbar sein (typischerweise 3-6 Wochen), abhängig von der Dosis, Häufigkeit und Empfindlichkeit des Dopingtests. Das Vorhandensein seiner Metaboliten im Urin kann jedoch über längere Zeiträume nachweisbar sein.


Sterogene, Progestronische und Prolaktin-Effekte

  • Sterogen (Östrogen): Trestolon ist ein aromatisierbares Steroid, was bedeutet, dass es in ein Östrogen umgewandelt wird – insbesondere 7$\alpha$-Methylestradiol. Dieses Östrogen ist potent, und erhöhte Spiegel können zu typischen östrogenen Nebenwirkungen wie Wassereinlagerungen und Gynäkomastie führen.

  • Progestronisch: Trestolon ist ein potentes Progestogen (ein Gestagen). Es wirkt als Agonist des Progesteronrezeptors (PR). Diese Aktivität trägt zu seiner starken HPTA-Unterdrückung bei und kann das Risiko progestinbedingter Nebenwirkungen, insbesondere Gynäkomastie, erhöhen.

  • Prolaktin-Effekte: Obwohl die Forschung komplex ist, haben potente Progestogene oft eine indirekte Beziehung zu Prolaktin. Die starke östrogene Natur von MENT kann auch zu einer erhöhten Prolaktinsekretion führen. Erhöhtes Prolaktin, gekoppelt mit hoher Östrogen-/progestogener Aktivität, ist ein potenzieller Mechanismus für AAS-induzierte Gynäkomastie und kann Symptome wie verminderte Libido verursachen.


Anaboles zu androgenes Verhältnis

Trestolon ist dafür bekannt, ein sehr günstiges, hohes anaboles zu androgenes Verhältnis zu haben.

  • Anaboles:Androgenes Verhältnis (ungefähr): (oder )

(Hinweis: Diese Verhältniszahlen stammen aus frühen Tests mit klassischen Tier-Bioassays, bei denen die Verbindung mit Testosteron verglichen wurde, das auf festgelegt ist. Sie stellen eine extrem hohe anabole Bewertung im Verhältnis zu seiner androgenen Aktivität dar.)

Pharmakologische Eigenschaften

Halbwertszeit

1 Tage

Wirksame Dosis

87%

Nachweis

5.00 Tage

Konzentration

250 mg/ml

Anabol/Androgen-Profil

Anabole Bewertung2300
Androgene Bewertung650

Anwendungseffektivität

Masseaufbau (Bulking)
Definitionsphase (Cutting)
Kraft
Rekompensation (Recomp)

Aktivitätsprofil

Östrogen

Keine

Progestagen

Keine

Wassereinlagerung

Keine

Aromatisierung

Nein

Vorteile

✓ Erhöhte Muskelmasse ✓ Verbesserte Knochendichte ✓ Verbesserte Libido ✓ Verbesserte Stimmung

Dosierungsempfehlungen

Anfänger

200-400 mg/Woche

Mittelstufe

400-600 mg/Woche

Fortgeschritten

600-800 mg/Woche

Nebenwirkungen

Häufig

⚠ Akne ⚠ Haarausfall (männliche Muster Kahlheit) ⚠ Erhöhter Körperhaarwachstum ⚠ Erhöhter Cholesterinspiegel (LDL) ⚠ Reduzierter HDL -Cholesterinspiegel ⚠ Testosteronunterdrückung ⚠ Gynäkomastie (männliche Brustvergrößerung) ⚠ Wasserretention ⚠ Blähung ⚠ Erhöhte Leberenzyme

Sicherheitsinformationen

Lebertoxizität

Keine

Nierentoxizität

Niedrig

Herz-Kreislauf-Risiko

Mäßig

Haftungsausschluss: Diese Informationen dienen nur zu Bildungszwecken. Konsultieren Sie immer einen qualifizierten Gesundheitsdienstleister, bevor Sie irgendwelche Wirkstoffe verwenden.