Tetrahydrogestrinone (THG)
Wirkstoff: Tetrahydrogestrinone
Beschreibung
Tetrahydrogestrinon (THG) ist ein synthetisches, oral aktives anabol-androgenes Steroid (AAS), das nie für medizinische Zwecke vermarktet wurde.
Hier ist eine detaillierte Aufschlüsselung der angeforderten Informationen:
1. Tetrahydrogestrinon (THG) (detaillierte Erklärung/anderer Name)
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Detaillierte Erklärung: THG ist ein "Designer-Steroid", was bedeutet, dass es speziell synthetisiert wurde, um die Erkennung durch Standard-Dopingtests zum Zeitpunkt seiner Herstellung zu umgehen. Es ist eine Modifikation des Steroids Gestrinon, bei dem eine Ethinylgruppe zu einer Ethylgruppe hydriert wird. Diese strukturelle Veränderung führt zu einer Verbindung mit extrem hoher Potenz für die Androgen- und Progesteronrezeptoren. Es wurde heimlich von Patrick Arnold für das Bay Area Laboratory Co-operative (BALCO) entwickelt und wurde während des Aufsehen erregenden Dopingskandals in den frühen 2000er Jahren bekannt, oft als "The Clear" in Sportkreisen bezeichnet.
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Andere Namen:
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The Clear (Spitzname)
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THG
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17$\alpha$-Ethyl-18-methylestra-4,9,11-trien-17$\beta$-ol-3-on (IUPAC-Name)
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17$\alpha$-Ethyl-18-methyl-δ9,11-19-Nortestosteron
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2. Nebenwirkungen und Vorteile
Hinweis: THG wurde nie medizinisch zugelassen, daher basieren diese "Vorteile" auf seiner beabsichtigten Verwendung zur Leistungssteigerung und nicht auf einer medizinischen Anwendung.
3. Vor- und Nachteile
4. Dosierung und Häufigkeit
Es gibt keine standardisierte oder medizinisch empfohlene Dosierung für THG, da es nie ein zugelassenes pharmazeutisches Produkt war. Informationen über illegale Anwendungsmuster sind anekdotisch und unbestätigt.
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Einer seiner Entwickler behauptete, dass aufgrund seiner Potenz "nur ein paar Tropfen unter der Zunge" eine ausreichende Dosis für den illegalen Gebrauch seien, was auf eine sehr niedrige Dosierung bei sublingualer (unter der Zunge) Anwendung oder intramuskulärer Injektion hindeutet.
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Die tatsächliche Dosierung und Häufigkeit, die von Athleten verwendet wird, ist nicht öffentlich dokumentiert oder wissenschaftlich belegt.
5. Halbwertszeit und Nachweiszeit
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Halbwertszeit: Die genaue biologische Halbwertszeit von THG ist in der medizinischen Literatur nicht gut dokumentiert, da es sich nicht um ein kommerzielles Medikament handelte. Da es sich um ein oral aktives Steroid handelt, hat seine Muttersubstanz wahrscheinlich eine relativ kurze Halbwertszeit, möglicherweise im Bereich von Stunden bis zu wenigen Tagen.
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Nachweiszeit (Urin): Während die ursprüngliche Verbindung so konzipiert war, dass sie nicht nachweisbar ist, konzentrieren sich fortgeschrittene Testmethoden jetzt auf ihre Metaboliten. Die Nachweiszeit ist stark variabel und hängt von der Dosierung, der Anwendungsdauer, dem individuellen Stoffwechsel und den Testmethoden ab. Schätzungen für seine einzigartigen Metaboliten werden nicht einheitlich veröffentlicht, aber seine Struktur deutet auf ein Nachweisfenster hin, das wahrscheinlich im Bereich von mehreren Wochen bis zu einigen Monaten im Urin liegt, ähnlich wie bei anderen lang wirkenden anabolen Steroidmetaboliten.
6. Sterogene, progestronische und Prolaktin-Effekte
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Sterogen (östrogen): Es wurde gezeigt, dass THG keine östrogene Aktivität aufweist; es bindet nicht signifikant an den Östrogenrezeptor und aromatisiert nicht direkt zu Östrogen.
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Progestronisch: THG ist ein hochwirksamer Agonist des Progesteronrezeptors (PR), was bedeutet, dass es diesen Rezeptor stark aktiviert. Diese progestogene Aktivität trägt zu seinen hormonellen Wirkungen bei.
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Prolaktin: Direkte Auswirkungen auf den Prolaktinspiegel sind in veröffentlichten Studien nicht eindeutig belegt, aber viele progestogene/Nandrolon-abgeleitete Steroide können indirekt den Prolaktinspiegel beeinflussen, was manchmal zu erhöhten Werten führt. Seine primären Mechanismen umfassen jedoch die Androgen- und Progesteronrezeptoren. THG bindet auch an den Glukokortikoidrezeptor (GR) und den Mineralokortikoidrezeptor (MR).
7. Anabol-androgenes Verhältnis
Das anabol-androgene Verhältnis vergleicht die muskelaufbauende (anabole) Wirkung einer Substanz mit ihrer vermännlichenden (androgenen) Wirkung, wobei häufig Testosteron (100:100 oder 1:1) als Referenz verwendet wird.
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THG Anabol-Androgenes Verhältnis: Eine spezifische, definitiv veröffentlichte Zahl für das anabol-androgene Verhältnis beim Menschen ist nicht verfügbar. In-vivo-Studien an Ratten haben jedoch gezeigt, dass THG anabole und androgene Eigenschaften besitzt. Eine Studie deutete darauf hin, dass THG zwar potenter als Dihydrotestosteron (DHT) bei der Bindung an den Androgenrezeptor in vitro ist, aber in vivo in Ratten nur 20 % der Potenz von DHT bei der Stimulierung des Gewichts von androgenempfindlichen Geweben wie Prostata und Samenblase (androgene Aktivität) und dem Musculus levator ani (anabole Aktivität) besaß. Dies deutet auf eine günstige anabole Wirkung im Verhältnis zu seinen androgenen Nebenwirkungen hin, aber ein genaues Verhältnis wie X:Y ist mit der aktuellen öffentlichen wissenschaftlichen Literatur nicht verifizierbar.
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Potenzvergleich: In Bezug auf die Rezeptorbindungspotenz soll THG etwa 10-mal potenter sein als Vergleichsmedikamente wie Nandrolon oder Trenbolon an den Androgen- und Progesteronrezeptoren.
Pharmakologische Eigenschaften
Halbwertszeit
9.6 Stunden
Wirksame Dosis
100%
Nachweis
2.00 Tage
Konzentration
10 mg/tab
Anabol/Androgen-Profil
Anwendungseffektivität
Aktivitätsprofil
Östrogen
Keine
Progestagen
Keine
Wassereinlagerung
Keine
Aromatisierung
Nein
Vorteile
Dosierungsempfehlungen
Anfänger
20-40 mg/Woche
Mittelstufe
40-60 mg/Woche
Fortgeschritten
60-100 mg/Woche
Evidence-based planning resources
Dive deeper into Tetrahydrogestrinone (THG) cycle design, stacking options, and harm-reduction checklists available inside Anabolic Planner.
- Tetrahydrogestrinone (THG) compound database overviewCompare Tetrahydrogestrinone (THG) with other steroid agents in the structured compound index.
- Tetrahydrogestrinone (THG) stack and cycle templatesReview evidence-based cycle outlines, dose progressions, and PCT pairings that incorporate Tetrahydrogestrinone (THG).
- Harm-reduction guide for Tetrahydrogestrinone (THG)Refresh safety monitoring, lab work, and countermeasure strategies tailored for Tetrahydrogestrinone (THG) protocols.
Peer-reviewed reference material
Validate mechanisms, contraindications, and regulatory guidance for Tetrahydrogestrinone (THG) with trusted clinical databases.
- Tetrahydrogestrinone clinical research on PubMedSearch peer-reviewed human and veterinary studies discussing efficacy, endocrine impact, and contraindications.
- Tetrahydrogestrinone pharmacology via Drug Information PortalReview mechanisms, synonyms, regulatory status, and toxicology summaries from the U.S. National Library of Medicine.
Nebenwirkungen
Häufig
Selten
Schwerwiegend
Sicherheitsinformationen
Lebertoxizität
Mäßig
Nierentoxizität
Niedrig
Herz-Kreislauf-Risiko
Mäßig
Haftungsausschluss: Diese Informationen dienen nur zu Bildungszwecken. Konsultieren Sie immer einen qualifizierten Gesundheitsdienstleister, bevor Sie irgendwelche Wirkstoffe verwenden.