Testosterone Isocaproate
Wirkstoff: Testosterone Isocaproate
Beschreibung
Testosteron Isocaproat ist ein androgenes und anaboles Steroidmedikament und eine Art von Testosteronester. Es wird typischerweise nicht allein verwendet, sondern findet sich fast ausschließlich als Bestandteil in gemischten Testosteronester-Präparaten, die für die intramuskuläre Injektion entwickelt wurden, um eine verzögerte Freisetzung von Testosteron zu gewährleisten.
Verschiedene Namen
-
Anderer Name: Testosteron-4-methylvalerat (TiCa)
-
Gängige Produktnamen (als Bestandteil einer Mischung): Sustanon 250, Sustanon 100 und Omnadren 250 sind die bekanntesten Marken, die Testosteron Isocaproat enthalten.
Detaillierte Erklärung
Als Ester von Testosteron ist es so konzipiert, dass es nach einer intramuskulären Injektion langsam in den Blutkreislauf freigesetzt wird. Der Isocaproat-Ester hat eine moderate Länge, was zu einem Freisetzungsprofil führt, das zwischen den kürzeren Estern (wie Propionat) und den längeren Estern (wie Decanoat) liegt. In den gemischten Formulierungen (wie Sustanon 250) wird es mit anderen Estern (z. B. Propionat, Phenylpropionat und Decanoat) kombiniert, um ein Produkt zu schaffen, das darauf abzielt, einen schnellen anfänglichen Anstieg des Testosteronspiegels zu erzielen, gefolgt von einem anhaltenden therapeutischen Spiegel über mehrere Wochen.
Nebenwirkungen und Vorteile
Testosteron Isocaproat wird nach der Injektion gespalten, um freies Testosteron freizusetzen. Daher sind seine Vorteile und Nebenwirkungen diejenigen, die mit Testosteron selbst verbunden sind, insbesondere wenn es in supraphysiologischen (höher als Ersatz-) Dosen verabreicht wird.
Vorteile (Therapeutische Anwendung)
-
Testosteron-Ersatztherapie (TRT): Wird zur Behandlung von Erkrankungen eingesetzt, die durch einen Testosteronmangel (Hypogonadismus) bei Männern verursacht werden.
-
Sekundäre männliche Geschlechtsmerkmale: Unterstützt die Entwicklung und Aufrechterhaltung männlicher Merkmale (tiefe Stimme, Körperbehaarung usw.).
-
Muskel- und Knochengesundheit: Fördert das Muskelwachstum (anabole Wirkung) und erhöht die Knochendichte.
-
Produktion roter Blutkörperchen: Stimuliert die Produktion roter Blutkörperchen.
-
Libido und Stimmung: Kann den Sexualtrieb, die Energie und das allgemeine Wohlbefinden bei hypogonadalen Männern verbessern.
Nebenwirkungen (insbesondere bei supraphysiologischen Dosen)
-
Östrogene Nebenwirkungen (Aromatisierung): Testosteron wird über das Aromatase-Enzym in Östradiol (ein Östrogen) umgewandelt, was zu Folgendem führen kann:
-
Gynäkomastie (Vergrößerung des männlichen Brustgewebes).
-
Wassereinlagerungen und Blähungen.
-
Erhöhter Blutdruck.
-
-
Androgene Nebenwirkungen:
-
Akne und fettige Haut.
-
Beschleunigter männlicher Haarausfall (bei genetisch veranlagten Personen).
-
Erhöhtes Körper-/Gesichts Haarwachstum (Hirsutismus).
-
-
Kardiovaskulär:
-
Negative Veränderungen des Cholesterinspiegels (z. B. verringertes HDL-"gutes" Cholesterin).
-
Erhöhtes Risiko für Herzinfarkt oder Schlaganfall, insbesondere bei Missbrauch.
-
-
Hepatotoxizität: Im Allgemeinen gelten injizierbare Testosteronester nicht als lebertoxisch im Ausmaß von 17$\alpha$-alkylierten oralen Steroiden, aber Veränderungen der Leberfunktion sind dennoch möglich.
-
Endokrin/Reproduktiv:
-
Unterdrückung der natürlichen Testosteronproduktion, was zu Hodenatrophie führt.
-
Fruchtbarkeitsprobleme aufgrund unterdrückter Spermienbildung.
-
-
Psychologisch: Stimmungsschwankungen, erhöhte Aggressivität, Reizbarkeit oder Feindseligkeit.
Vor- und Nachteile
Halbwertszeit und Nachweiszeit
Testosteron Isocaproat wird oft im Zusammenhang mit Sustanon 250 diskutiert, wo seine Eigenschaften zum gesamten Freisetzungsprofil der Mischung beitragen.
-
Halbwertszeit von Isocaproat-Ester (in Sustanon): Ungefähr 9 Tage.
-
Hinweis: Dies ist die Halbwertszeit des Esters, die zur verlängerten Freisetzung beiträgt. Die tatsächliche Eliminationshalbwertszeit von freiem Testosteron im Kreislauf ist viel kürzer.
-
-
Nachweiszeit: Die genaue Nachweiszeit kann je nach verwendetem Test, Dosierung und individuellem Stoffwechsel stark variieren. Da es sich jedoch um einen Testosteronester handelt, bleibt er länger nachweisbar als orale oder nicht veresterte Formen.
-
Berichten zufolge liegen die Nachweiszeiträume für gemischte Esterpräparate, die Isocaproat enthalten, typischerweise bei mehreren Wochen (z. B. 3-4 Wochen oder mehr) und werden oft mit etwa 2-3 Monaten für eine einzelne Injektion angegeben, wobei einige Quellen je nach spezifischer Mischung und Testempfindlichkeit bis zu 3 Monate angeben. Für den Isocaproat-Ester allein wurde der Nachweis im Blutplasma für mindestens 8 Tage berichtet.
-
Dosierung und Häufigkeit
Testosteron Isocaproat wird selten allein verabreicht. Der häufigste Bezugspunkt ist seine Verwendung in Sustanon 250, das 60 mg Testosteron Isocaproat pro 1 ml enthält.
-
Therapeutische Dosierung (als Sustanon 250):
-
Häufigkeit: Typischerweise 250 mg alle 3 bis 4 Wochen (intramuskuläre Injektion).
-
Hinweis: Sustanon 100 wird oft alle 2 Wochen dosiert.
-
-
Dosierungen zur Leistungssteigerung:
-
Dosierung: Variiert stark, ist aber typischerweise höher als bei TRT, z. B. 250 mg bis 750 mg pro Woche (manchmal aufgeteilt in häufigere Injektionen).
-
Häufigkeit: Anwender injizieren oft ein- oder zweimal pro Woche, um den Blutspiegel stabiler zu halten als beim therapeutischen 3-4-Wochen-Plan.
-
Sterogene, progestronische und Prolaktin-Effekte
-
Östrogene/Sterogene Effekte: Hoch. Testosteron wird leicht über das Aromatase-Enzym in Östradiol umgewandelt, was zu einem hohen Risiko für östrogene Nebenwirkungen (z. B. Gynäkomastie, Wassereinlagerungen) führt, die oft mit Anti-Östrogenen behandelt werden müssen.
-
Progestronische Effekte: Keine oder vernachlässigbar. Testosteron selbst bindet nicht direkt mit signifikanter Affinität an den Progesteronrezeptor (PR). Es wird nicht als Progestin eingestuft.
-
Prolaktin-Effekte: Indirekt. Testosteron selbst erhöht nicht direkt den Prolaktinspiegel. Hohe Östrogenspiegel (resultierend aus der Testosteron-Aromatisierung) können jedoch die Prolaktinsekretion erhöhen (Hyperprolaktinämie). Obwohl der primäre Zusammenhang Östrogen ist, kann die Verwendung von hochdosiertem Testosteron in einigen Fällen indirekt mit erhöhtem Prolaktin in Verbindung gebracht werden. Symptome von hohem Prolaktin können sexuelle Dysfunktion und Gynäkomastie (was auch ein Östrogen-Effekt ist) umfassen.
Anaboles androgenes Verhältnis (AAR)
Testosteron ist der Standard, an dem alle anderen Steroide gemessen werden.
-
Anaboles androgenes Verhältnis: 100:100
In Bezug auf Ziffer zu Ziffer beträgt das Verhältnis 1:1 (Anabol:Androgen), oder spezifisch 100:100, wenn es gegen sich selbst als Baseline-Standard gemessen wird.
Pharmakologische Eigenschaften
Halbwertszeit
4.5 Tage
Wirksame Dosis
72%
Nachweis
3.21 Wochen
Konzentration
250 mg/ml
Anabol/Androgen-Profil
Anwendungseffektivität
Aktivitätsprofil
Östrogen
Hoch
Progestagen
Keine
Wassereinlagerung
Hoch
Aromatisierung
Ja
Vorteile
Dosierungsempfehlungen
Anfänger
200-400 mg/Woche
Mittelstufe
400-600 mg/Woche
Fortgeschritten
600-800 mg/Woche
Evidence-based planning resources
Dive deeper into Testosterone Isocaproate cycle design, stacking options, and harm-reduction checklists available inside Anabolic Planner.
- Testosterone Isocaproate compound database overviewCompare Testosterone Isocaproate with other steroid agents in the structured compound index.
- Testosterone Isocaproate stack and cycle templatesReview evidence-based cycle outlines, dose progressions, and PCT pairings that incorporate Testosterone Isocaproate.
- Harm-reduction guide for Testosterone IsocaproateRefresh safety monitoring, lab work, and countermeasure strategies tailored for Testosterone Isocaproate protocols.
Peer-reviewed reference material
Validate mechanisms, contraindications, and regulatory guidance for Testosterone Isocaproate with trusted clinical databases.
- Testosterone Isocaproate clinical research on PubMedSearch peer-reviewed human and veterinary studies discussing efficacy, endocrine impact, and contraindications.
- Testosterone Isocaproate pharmacology via Drug Information PortalReview mechanisms, synonyms, regulatory status, and toxicology summaries from the U.S. National Library of Medicine.
Nebenwirkungen
Häufig
Schwerwiegend
Sicherheitsinformationen
Lebertoxizität
Keine
Nierentoxizität
Niedrig
Herz-Kreislauf-Risiko
Mäßig
Haftungsausschluss: Diese Informationen dienen nur zu Bildungszwecken. Konsultieren Sie immer einen qualifizierten Gesundheitsdienstleister, bevor Sie irgendwelche Wirkstoffe verwenden.