Testosterone Heptylate

Wirkstoff: Testosterone Heptylate

steroidinjectableother

Beschreibung

Testosteronheptylat ist eine veresterte Form des Hormons Testosteron.

Es ist am besten unter seinem anderen Namen bekannt, Testosteron Enantat (oft als TE abgekürzt). Die Begriffe "Heptylat" und "Enantat" beziehen sich auf die gleiche siebengliedrige Esterkette, die an das Testosteronmolekül gebunden ist, weshalb sie oft synonym verwendet werden.

Hier ist eine detaillierte Aufschlüsselung der angeforderten Informationen:

Detaillierte Erklärung / Anderer Name

  • Testosteronheptylat ist der Heptanoat-Ester von Testosteron.

  • Andere Namen: Testosteron Enantat (am gebräuchlichsten), Testosteron-17$\beta$-heptanoat oder einfach TE.

  • Wirkstoffklasse: Androgen, Anaboles Steroid, Androgenester.

  • Mechanismus: Es ist ein ölbasiertes injizierbares Prodrug, das Testosteron langsam in den Blutkreislauf freisetzt. Die Esterkette (Heptanoat/Enantat) wird allmählich durch Esterase-Enzyme im Körper gespalten, wobei aktives Testosteron zurückbleibt. Dies macht es zu einer lang wirksamen Form von Testosteron, wodurch die Häufigkeit der erforderlichen Injektionen im Vergleich zu kürzeren Estern wie Testosteronpropionat reduziert wird.

  • Primäre Anwendung (Medizinisch): Androgenersatztherapie (TRT) für Männer mit Hypogonadismus (niedrigem Testosteronspiegel), verzögerte Pubertät bei Jungen und manchmal zur Behandlung bestimmter Arten von Brustkrebs bei Frauen.


Vorteile und Pluspunkte (Im Allgemeinen in einem therapeutischen Kontext)

Vorteile/Pluspunkte Beschreibung
Hormonersatz Stellt effektiv den Testosteronspiegel bei Männern mit Hypogonadismus wieder her und lindert Symptome wie Müdigkeit, geringe Libido und Depressionen.
Anabole Wirkungen Erhöhte Muskelmasse und -kraft, verbesserte Stickstoffretention und erhöhte Produktion roter Blutkörperchen (Erythropoese).
Lange Wirkdauer Der Heptylat/Enantat-Ester sorgt für eine stetige, verlängerte Freisetzung von Testosteron, was weniger häufige Injektionen ermöglicht als bei unverestertem Testosteron oder kürzeren Estern.
Knochendichte Hilft, die Knochenmineraldichte zu erhalten oder zu erhöhen.
Stimmung und Energie Kann das Energieniveau, die Stimmung und das Wohlbefinden bei Personen mit Mangel verbessern.

Nebenwirkungen und Nachteile

Die Nebenwirkungen sind im Allgemeinen dosisabhängig und können deutlich ausgeprägter und riskanter sein, wenn die Substanz in supraphysiologischen (leistungssteigernden) Dosen verwendet wird.

Nebenwirkungen/Nachteile Mechanismus & Spezifische Risiken
Östrogene Nebenwirkungen Testosteron aromatisiert (wandelt sich um) zu Östradiol (Östrogen). Dies kann zu Gynäkomastie (Brustgewebswachstum), Wassereinlagerungen und erhöhtem Blutdruck führen.
Androgene Nebenwirkungen Testosteron wird in das potentere Androgen Dihydrotestosteron (DHT) umgewandelt. Dies kann Akne, fettige Haut, beschleunigten Haarausfall vom männlichen Typ (bei Veranlagung) und Prostatavergrößerung (benigne Prostatahyperplasie) verursachen.
Kardiovaskuläre Risiken Kann den Cholesterinspiegel negativ beeinflussen (Dyslipidämie), insbesondere die Senkung von HDL (gutem Cholesterin). Erhöhtes Risiko für Blutgerinnsel (Thromboembolie), Schlaganfall und Herzinfarkt.
Hepatotoxizität Obwohl weniger schwerwiegend als orale C17-alpha-alkylierte Steroide, können hohe Dosen über längere Zeiträume die Leber dennoch belasten.
Endogene Suppression Unterdrückt die Hypothalamus-Hypophysen-Hoden-Achse (HPTA), was zu einer verminderten natürlichen Testosteronproduktion, Hodenatrophie und potenzieller Unfruchtbarkeit führt.
Stimmung/Psychologisch Kann Stimmungsschwankungen, erhöhte Aggressivität, Reizbarkeit oder Angstzustände verursachen.

Dosierung und Häufigkeit

Dosierung und Häufigkeit variieren stark je nach Zweck (therapeutischer Ersatz vs. Leistungssteigerung) und der spezifischen Reaktion des Einzelnen. Konsultieren Sie immer einen qualifizierten Arzt für medizinischen Rat und Dosierung.

Parameter Therapeutischer Dosisbereich (Hypogonadismus) Dosierung zur Leistungssteigerung (Nicht-Medizinisch)
Dosierungsmenge 50 mg bis 400 mg Oft im Bereich von 200 mg bis über 1000 mg
Häufigkeit Typischerweise alle 1 bis 4 Wochen injiziert (z. B. 200 mg alle 2 Wochen oder 75 mg jede Woche für einige subkutane Produkte) Oft alle 5 bis 7 Tage injiziert, um stabile, erhöhte Blutspiegel aufrechtzuerhalten.

Halbwertszeit und Nachweiszeit

  • Eliminationshalbwertszeit: Ungefähr 7 bis 9 Tage nach einer einzelnen intramuskulären Injektion. Dies ist die Zeit, die benötigt wird, um die Hälfte des Medikaments aus dem System zu entfernen.

  • Nachweiszeit (Dopingkontrolle): Die Nachweiszeit ist viel länger als die Halbwertszeit. Während der direkte Nachweis des Esters im Blut möglicherweise einige Wochen lang möglich ist, kann der indirekte Nachweis eines erhöhten Testosteron/Epitestosteron-Verhältnisses (T/E) und anderer Harnstoffwechselprodukte deutlich länger dauern. Das typische Nachweisfenster für Testosteron Enantat/Heptylat im Urin kann Wochen bis Monate betragen (z. B. 3 bis 4 Monate oder mehr, abhängig von der Dosierung, dem individuellen Stoffwechsel und der Testmethode).


Steroidogene, Progestogene und Prolaktin-Wirkungen

Wirkung Beschreibung
Steroidogen Testosteron ist ein primäres Androgen. Die exogene Anwendung beeinflusst die HPTA stark und unterdrückt die natürliche Produktion von LH (Luteinisierendes Hormon) und FSH (Follikelstimulierendes Hormon). Es wandelt sich auch über das Aromatase-Enzym in das Östrogen Östradiol um, das mehrere Nebenwirkungen vermittelt.
Progestogen Testosteron selbst hat keine signifikante progestogene Aktivität. Es bindet nicht mit nennenswerter Affinität an den Progesteronrezeptor.
Prolaktin Testosteron erhöht typischerweise nicht direkt den Prolaktinspiegel. Seine Umwandlung in Östradiol kann jedoch indirekt Prolaktin erhöhen, insbesondere wenn der Östrogenspiegel sehr hoch ist, was möglicherweise zu Symptomen wie Laktation oder einer Verschlimmerung der Gynäkomastie beiträgt.

Anabol-Androgenes Verhältnis

  • Testosteron (und seine Ester wie Heptylat/Enantat): Das anabol-androgene Verhältnis ist der Maßstab, an dem andere Steroide gemessen werden. Das Verhältnis wird wie folgt betrachtet:

    • Anabol: 100

    • Androgen: 100

Daher beträgt das Verhältnis oder .

Pharmakologische Eigenschaften

Halbwertszeit

4.5 Tage

Wirksame Dosis

70%

Nachweis

3.21 Wochen

Konzentration

250 mg/ml

Anabol/Androgen-Profil

Anabole Bewertung100
Androgene Bewertung100

Anwendungseffektivität

Masseaufbau (Bulking)
Definitionsphase (Cutting)
Kraft
Rekompensation (Recomp)

Aktivitätsprofil

Östrogen

Hoch

Progestagen

Keine

Wassereinlagerung

Hoch

Aromatisierung

Ja

Vorteile

✓ Erhöhte Muskelmasse ✓ Verbesserte Kraftgewinne ✓ Verbesserte Knochendichte ✓ Verbesserte Libido ✓ Verbesserte Stimmung ✓ Erhöhte Produktion der roten Blutkörperchen

Dosierungsempfehlungen

Anfänger

200-400 mg/Woche

Mittelstufe

400-600 mg/Woche

Fortgeschritten

600-800 mg/Woche

Nebenwirkungen

Häufig

⚠ Akne ⚠ Fettige Haut ⚠ Haarausfall (männliche Muster Kahlheit) ⚠ Erhöhter Blutdruck ⚠ Reduzierter HDL -Cholesterinspiegel ⚠ Testosteronunterdrückung ⚠ Gynäkomastie (männliche Brustvergrößerung) ⚠ Hodenatrophie ⚠ Stimmungsschwankungen ⚠ Erhöhte Aggression ⚠ Reizbarkeit ⚠ Wasserretention ⚠ Erhöhte Östrogenspiegel ⚠ Prostatavergrößerung

Schwerwiegend

⚠ Erhöhtes Risiko für Blutgerinnsel ⚠ Lebertoxizität (Hepatotoxizität)

Sicherheitsinformationen

Lebertoxizität

Keine

Nierentoxizität

Niedrig

Herz-Kreislauf-Risiko

Mäßig

Haftungsausschluss: Diese Informationen dienen nur zu Bildungszwecken. Konsultieren Sie immer einen qualifizierten Gesundheitsdienstleister, bevor Sie irgendwelche Wirkstoffe verwenden.