PEG-MGF (Pegylated Mechano Growth Factor)

Wirkstoff: PEG-MGF

peptideinjectable

Beschreibung

PEG-MGF, oder pegyliertes Mechano Growth Factor, ist ein synthetisches Peptid, eine modifizierte Version von Mechano Growth Factor (MGF). MGF selbst ist eine Spleißvariante des insulinähnlichen Wachstumsfaktors 1 (IGF-1), der auf natürliche Weise in Muskeln produziert wird, nachdem diese durch Aktivitäten wie Gewichtstraining belastet oder geschädigt wurden. Der „Pegylierungsprozess“ beinhaltet die Anbindung eines Polyethylenglykol-(PEG)-Moleküls an das MGF-Peptid, wodurch seine Halbwertszeit und Stabilität im Körper deutlich erhöht werden. Dies ermöglicht es ihm, im Vergleich zum natürlichen, kurz wirkenden MGF länger aktiv zu bleiben.


Vorteile und Nebenwirkungen

Vorteile

  • Beschleunigte Muskelreparatur: PEG-MGF aktiviert und stimuliert Muskelstammzellen, auch bekannt als Satellitenzellen. Diese Zellen sind entscheidend für die Reparatur beschädigter Muskelfasern und die Bildung neuer. Dies kann zu schnelleren Erholungszeiten nach intensiven Workouts führen.

  • Hypertrophie und Hyperplasie: Es fördert sowohl die Muskelhypertrophie (Wachstum der Größe bestehender Muskelfasern) als auch die Muskelhyperplasie (die Bildung neuer Muskelzellen), was eine einzigartige und starke Wirkung ist.

  • Gezieltes Wachstum: Bei lokaler Injektion in eine bestimmte Muskelgruppe kann es zu gezieltem Wachstum und Reparatur in diesem Bereich führen, was es von systemischen Wachstumsfaktoren wie HGH unterscheidet.

  • Neuroprotektive Effekte: Untersuchungen deuten darauf hin, dass es neuroprotektive Eigenschaften haben und eine Rolle beim Gewebeaufbau und der Wundheilung spielen kann, die über den Muskel hinausgeht.

Nebenwirkungen

  • Reaktionen an der Injektionsstelle: Häufige Nebenwirkungen sind Rötung, Schwellung, Druckempfindlichkeit oder Juckreiz an der Injektionsstelle.

  • Systemische Nebenwirkungen: Obwohl selten, können einige Anwender Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel oder grippeähnliche Symptome erleben.

  • Theoretisches Risiko unerwünschten Zellwachstums: Da PEG-MGF die Zellproliferation fördert, besteht ein theoretisches Risiko, das Wachstum bereits bestehender Tumore oder anderer unerwünschter Gewebe zu stimulieren, insbesondere bei Personen mit einer Krebserkrankung in der Anamnese oder einem hohen genetischen Risiko.


Pro und Contra

Pro

  • Lang anhaltend: Der Pegylierungsprozess verleiht ihm eine lange Halbwertszeit, d. h., Sie müssen es nicht täglich injizieren.

  • Lokale Wirkung: Kann verwendet werden, um spezifische, nachhinkende Muskelgruppen für das Wachstum gezielt anzusprechen.

  • Potente anabole Effekte: Hochwirksam bei der Stimulation des Muskelwachstums und der Reparatur, was zu erheblichen Zuwächsen an fettfreier Masse führen kann.

  • Beeinflusst die Insulinsensitivität nicht: Im Gegensatz zu einigen anderen Wachstumsfaktoren wie IGF-1 besteht ein geringeres Risiko, die Insulinsensitivität zu beeinträchtigen.

Contra

  • Legalität: PEG-MGF ist von der FDA nicht für den menschlichen Verzehr zugelassen und wird oft als Forschungschemikalie eingestuft, wodurch seine Verwendung und sein Verkauf in vielen Regionen illegal sind.

  • Mangelnde Regulierung: Es wird oft auf dem Schwarzmarkt verkauft, was bedeutet, dass Reinheit, Wirksamkeit und Sterilität nicht garantiert sind.

  • Begrenzte Forschung: Während es Forschung zu MGF gibt, sind die Daten zu den Langzeitwirkungen und der Sicherheit von PEG-MGF beim Menschen begrenzt.

  • Nachweisbarkeit: Als modifiziertes Peptid hat es eine relativ lange Nachweiszeit für Dopingtests.


Dosierung, Häufigkeit, Halbwertszeit und Nachweiszeit

  • Dosierung: Ein typischer Dosierungsbereich liegt bei 200-400 mcg pro Woche, oft aufgeteilt in mehrere Injektionen.

  • Häufigkeit: Anwender injizieren es oft 2-3 Mal pro Woche, in der Regel nach dem Training, um die lokale Wirkung auf die gerade trainierten Muskeln zu maximieren.

  • Halbwertszeit: Aufgrund der Pegylierung ist die Halbwertszeit von PEG-MGF deutlich länger als die von natürlichem MGF (das nur wenige Minuten beträgt). Die Halbwertszeit wird auf 24 bis 72 Stunden geschätzt.

  • Nachweiszeit: Aufgrund seiner langen Halbwertszeit kann PEG-MGF in Drogentests bis zu 1-2 Wochen oder sogar länger nachweisbar sein, abhängig von der Dosierung, Häufigkeit und Art des verwendeten Tests. Aus diesem Grund ist es von den meisten großen Sport- und Anti-Doping-Organisationen verboten.


Steroidogene, Gestagene, Prolaktin- und Androgene Wirkungen

PEG-MGF ist ein Peptid, kein Steroid, und wirkt sich nicht direkt auf steroidogene, gestagene oder androgene Rezeptoren aus. Das bedeutet, dass es Hormone wie Testosteron, Östrogen oder Progesteron nicht direkt beeinflusst, noch typische steroidbedingte Nebenwirkungen wie Gynäkomastie durch östrogene Konversion oder Virilisierung bei Frauen verursacht. Es ist auch nicht bekannt, dass es sich direkt auf den Prolaktin-Spiegel auswirkt. Seine Wirkungen sind hauptsächlich auf das Muskelgewebe beschränkt und beinhalten die Aktivierung von Satellitenzellen zur Reparatur und zum Wachstum.

Anabol-Androgenes Verhältnis

PEG-MGF hat kein anabol-androgenes Verhältnis. Dieses Verhältnis ist eine Klassifizierung, die für anabol-androgene Steroide (AAS) verwendet wird, die synthetische Derivate von Testosteron sind. Da PEG-MGF ein Peptid ist, das über verschiedene Signalwege wirkt, kann es nicht auf der gleichen Skala wie AAS gemessen werden.

Pharmakologische Eigenschaften

Halbwertszeit

2.5 Tage

Wirksame Dosis

100%

Nachweis

12.50 Tage

Konzentration

5000 mcg/vial

Anabol/Androgen-Profil

Anwendungseffektivität

Masseaufbau (Bulking)
Definitionsphase (Cutting)
Kraft
Rekompensation (Recomp)

Aktivitätsprofil

Östrogen

Keine

Progestagen

Keine

Wassereinlagerung

Keine

Aromatisierung

Nein

Vorteile

✓ Erhöhte Muskelmasse ✓ Schnellere Muskelaufbereitung ✓ Neuroprotektive Eigenschaften

Dosierungsempfehlungen

Anfänger

100-200 mcg/Woche

Mittelstufe

200-300 mcg/Woche

Fortgeschritten

300-500 mcg/Woche

Nebenwirkungen

Häufig

⚠ Injektionsstelle Schmerzen ⚠ Injektionsstelle Schwellung

Selten

⚠ Kopfschmerzen ⚠ Brechreiz

Sicherheitsinformationen

Lebertoxizität

Keine

Nierentoxizität

Niedrig

Herz-Kreislauf-Risiko

Niedrig

Haftungsausschluss: Diese Informationen dienen nur zu Bildungszwecken. Konsultieren Sie immer einen qualifizierten Gesundheitsdienstleister, bevor Sie irgendwelche Wirkstoffe verwenden.