Orgasteron
Wirkstoff: Orgasteron
Beschreibung
Orgasteron = Metilestrenolon (spanisch „Metilestrenolona“), auch bekannt als Normethandron / Methylestrenolon (17α-Methyl-19-Nortestosteron).
Manchmal wird „Orgasteron“ jedoch auch als Synonym für Trestolonacetat (MENT-Acetat, in einigen Quellen auch Orgasteronacetat genannt) verwendet.
Da es sich um eine eher obskure/experimentelle Verbindung handelt, sind die formalen klinischen Daten begrenzt. Nachfolgend finden Sie eine Zusammenfassung des Bekannten (und des Spekulativen/auf Analogien Basierenden).
Identität und Mechanismus
Chemische/alternative Namen
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Metilestrenolon / Normethandron / Methylestrenolon: ein 17α-methyliertes Derivat von 19-Nortestosteron (d. h. eine methylierte Nandrolon-artige Struktur).
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Orgasteron ist einer seiner Handels-/Markennamen.
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In einigen Kontexten wird „Orgasteronacetat“ als Synonym oder Verwechslung mit Trestolonacetat (MENT-Acetat) verwendet.
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Trestolon (MENT) ist 7α-Methyl-19-Nortestosteron, und sein Acetatester ist Trestolonacetat (MENT-Acetat, manchmal „Orgasteronacetat“).
Daher muss man vorsichtig sein, auf welche Chemikalie sich jemand bezieht, wenn er „Orgasteron“ sagt.
Pharmakodynamik/Biologische Aktivität
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Als methyliertes 19-Nortestosteronderivat ist es ein Progestagen/Progestin (d. h. bindet an Progesteronrezeptoren) und besitzt außerdem androgene/anabole Aktivität (bindet an Androgenrezeptoren).
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Es wird antigonadotrope Effekte über negative Rückkopplung auf LH/FSH ausüben und so die körpereigene Testosteronproduktion und möglicherweise die Spermatogenese unterdrücken. (Dies ist typisch für progestogene AAS)
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Aufgrund seines progestogenen Charakters kann es auch das Östrogen-/Progesteron-Gleichgewicht beeinflussen, möglicherweise Prolaktin beeinflussen und einige „steroidogene/progestationale/prolaktinbezogene“ Wirkungen haben (siehe unten).
Vorteile, Anwendungen & Theoretische Vorteile
Potenzielle Vorteile (theoretisch, experimentell oder abgeleitet) umfassen:
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Anabol/Muskelaufbau: Es kann die Proteinsynthese, die Stickstoffretention und das Muskelwachstum aufgrund der Aktivierung des Androgenrezeptors fördern (obwohl wahrscheinlich weniger gut untersucht).
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Progestogene Effekte: Könnte das Endometrium stabilisieren, möglicherweise in der Gynäkologie (Dysmenorrhoe, Menstruationsregulation) historisch verwendet. (Es wird über einige frühe medizinische Anwendungen berichtet)
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Unterdrückung von Gonadotropinen: Dies könnte (theoretisch) für die männliche Kontrazeption oder die therapeutische Unterdrückung hormoneller Achsen genutzt werden. (Dies ist bei verwandten Verbindungen wie MENT bekannt)
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Möglicherweise ein günstigeres anaboles:androgenes Verhältnis als nicht-Nortestosteron-17α-alkylierte Androgene (d. h. weniger unerwünschte androgene Nebenwirkungen pro Einheit anaboler Wirkung) – aber dies ist spekulativ/basiert auf begrenzten Daten.
Risiken, Nebenwirkungen & Theoretische Nachteile
Da es sich um ein potentes Steroid/Progestagen handelt, sind die Risiken erheblich (viele aus dem Wissen über AAS/Progestagen extrapoliert):
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Lebertoxizität (Hepatotoxizität): 17α-alkylierte Steroide belasten bekanntermaßen die Leber.
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Unterdrückung des körpereigenen Testosterons/Hodenschrumpfung: Über negative Rückkopplung auf LH/FSH.
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Hormonelles Ungleichgewicht: Aufgrund der progestogenen Aktivität kann es zu Effekten wie Stimmungsschwankungen, Libidoschwankungen, Menstruationsstörungen (bei Frauen) und Auswirkungen auf die Östrogen-/Progesteronachse kommen.
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Herz-Kreislauf-Risiken: Dyslipidämie (↓ HDL, ↑ LDL), Hypertonie, möglicherweise Atherosklerose.
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Androgene Nebenwirkungen: Akne, Seborrhoe, Haarausfall (bei genetischer Veranlagung), Prostatavergrößerung oder -probleme (obwohl 19-Nor-Derivate manchmal eine geringere DHT-Umwandlung aufweisen).
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Östrogen/Gynäkomastie: Es kann aromatisieren oder teilweise in östrogene Metaboliten umgewandelt werden, was möglicherweise zu Wassereinlagerungen und Gynäkomastie führt. Einige Daten deuten darauf hin, dass methylierte Nortestosterone in geringen Mengen zu Methylöstradiol (ein starkes Östrogen) aromatisieren können.
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Progestin-/Prolaktin-/Brustgewebeeffekte: Da Progestine Prolaktin oder Brustdrüsengewebe beeinflussen können, besteht ein (theoretisches) Risiko progestinbedingter Brustwirkungen (obwohl die Daten begrenzt sind).
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Andere systemische Risiken: Erhöhung der Leberenzymwerte, Nierenbelastung, dermatologische Effekte, Unterdrückung der Nebennierenfunktion, Fettstoffwechselstörungen, mögliche Belastung des Herz-Kreislauf-Systems.
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Reproduktive/Fertilitätseffekte: Bei Männern Unterdrückung der Spermatogenese, mögliche vorübergehende Unfruchtbarkeit. Bei Frauen Störung des Menstruationszyklus oder des Eisprungs.
Da die Verbindung nicht gut untersucht ist, sind viele Langzeitwirkungen unbekannt, was sie sehr riskant macht.
Dosierung, Häufigkeit, Halbwertszeit & Nachweiszeit
Dieser Teil ist extrem spekulativ, da formelle klinische/pharmakokinetische Studien rar sind.
Halbwertszeit & Clearance
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Für 7α-Methyl-19-Nortestosteron (MENT) (d. h. Trestolon, naher Verwandter) zeigte eine Studie eine durchschnittliche terminale Halbwertszeit von ~ 40 Minuten für die nicht-veresterte Form.
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Bei dem Acetatester (Trestolonacetat) behaupten einige Quellen (nicht-peer-reviewed/Benutzerforen) eine Halbwertszeit von 8–12 Stunden.
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Aber Vorsicht: Diese Werte sind Näherungswerte und können je nach Formulierung, Dosis, Spezies, Verabreichungsweg und individuellem Stoffwechsel variieren.
Nachweiszeit
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Aufgrund der begrenzten Daten sind exakte Nachweisfenster beim Menschen nicht zuverlässig bekannt. Einige Foren/Quellen behaupten einen Nachweis von bis zu 4 Wochen für Trestolonacetat im Bodybuilding-/Dopingsport.
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Wir können diese jedoch nicht als wissenschaftlich bestätigt betrachten.
Dosierung/Häufigkeit
Es gibt kein klinisch zugelassenes Dosierungsschema für „Orgasteron“, daher sind alle Zahlen spekulativ (oft aus anabolen Benutzergemeinschaften). Die Anwendung ist nicht zugelassen und riskant.
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Einige Quellen schlagen eine „wirksame Dosis für Männer von ~ 10 mg/Tag“ für MENT (Trestolon) in experimentellen oder Protokoll-Therapien vor.
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Andere (weniger zuverlässige) Quellen, die Trestolonacetat bewerben, behaupten
Pharmakologische Eigenschaften
Halbwertszeit
9.6 Stunden
Wirksame Dosis
100%
Nachweis
2.00 Tage
Konzentration
10 mg/tab
Anabol/Androgen-Profil
Anwendungseffektivität
Aktivitätsprofil
Östrogen
Keine
Progestagen
Keine
Wassereinlagerung
Keine
Aromatisierung
Nein
Vorteile
Dosierungsempfehlungen
Anfänger
20-40 mg/Woche
Mittelstufe
40-60 mg/Woche
Fortgeschritten
60-100 mg/Woche
Evidence-based planning resources
Dive deeper into Orgasteron cycle design, stacking options, and harm-reduction checklists available inside Anabolic Planner.
- Orgasteron compound database overviewCompare Orgasteron with other steroid agents in the structured compound index.
- Orgasteron stack and cycle templatesReview evidence-based cycle outlines, dose progressions, and PCT pairings that incorporate Orgasteron.
- Harm-reduction guide for OrgasteronRefresh safety monitoring, lab work, and countermeasure strategies tailored for Orgasteron protocols.
Peer-reviewed reference material
Validate mechanisms, contraindications, and regulatory guidance for Orgasteron with trusted clinical databases.
- Orgasteron clinical research on PubMedSearch peer-reviewed human and veterinary studies discussing efficacy, endocrine impact, and contraindications.
- Orgasteron pharmacology via Drug Information PortalReview mechanisms, synonyms, regulatory status, and toxicology summaries from the U.S. National Library of Medicine.
Nebenwirkungen
Häufig
Schwerwiegend
Sicherheitsinformationen
Lebertoxizität
Mäßig
Nierentoxizität
Niedrig
Herz-Kreislauf-Risiko
Mäßig
Haftungsausschluss: Diese Informationen dienen nur zu Bildungszwecken. Konsultieren Sie immer einen qualifizierten Gesundheitsdienstleister, bevor Sie irgendwelche Wirkstoffe verwenden.