Neotest 250

Wirkstoff: Neotest 250

steroidinjectable

Beschreibung

Was ist Neotest 250 / alternative Namen / chemische Identität

  • Neotest 250 ist (oder war) ein Markenname für Testosteron Decanoat, einen injizierbaren Testosteronester.

  • Es wurde (in veterinärmedizinischen/unterirdischen Kontexten) von Loeffler (Mexiko) als Einzelester-Testosteron-Decanoat-Formulierung vermarktet.

  • In der medizinischen/pharmazeutischen Anwendung wird Testosteron Decanoat selten als Einzelsubstanz verwendet; es erscheint häufiger als ein Ester in Multi-Ester-Testosteron-Mischungen (z. B. in Sustanon, Omnadren).

  • Chemische Formel/Identität: Testosteron Decanoat ist ein Androgen/anaboles Steroid, bei dem der Decanoatester an der 17β-Hydroxylgruppe angebracht ist und seine Freisetzung nach der Injektion verlängert.

„Neotest 250“ ist also im Wesentlichen Testosteron Decanoat, 250 mg (in seiner Marken-/Untergrundform).


Mechanismus & erwartete Wirkungen (Vorteile)

Wie bei jedem exogenen Testosteron/anabolen Steroid resultieren die Wirkungen aus:

  1. Androgenrezeptoraktivierung → Förderung anaboler (muskelaufbauender) und androgenischer (vermännlichender) Wirkungen.

  2. Positive Stickstoffbilanz/verbesserte Proteinsynthese — effizientere Verwendung von Aminosäuren im Muskelgewebe.

  3. Erhöhte Produktion roter Blutkörperchen/Hämatokrit (über Erythropoiesestimulation), was die Sauerstoffversorgung verbessern kann.

  4. Unterdrückung von Glukokortikoidwirkungen/antikatabole Eigenschaften — Testosteron wirkt tendenziell den katabolen Wirkungen von Cortisol entgegen. Verbesserte Regeneration, Kraftzuwachs, Zunahme der fettfreien Masse — in Kombination mit Krafttraining, richtiger Ernährung. Viele Anwender von anabolen Steroiden berichten über diese Gewinne.

Die „Vorteile“ (im Kontext der Leistungs-/Physique-Anwendung) sind also typisch für exogenes Testosteron/AAS: erhöhte Muskelmasse, Kraft, verbesserte Regeneration, bessere Stickstoffretention usw.


Nebenwirkungen, Risiken und Nachteile

Da Neotest 250 nur eine Form von Testosteron ist, entspricht sein Nebenwirkungsprofil weitgehend dem von Testosteron/anabolen Steroiden. Einige Probleme sind besser dokumentiert als andere. Zu den wichtigsten Risiken gehören:

Androgene/Virilisierungseffekte

  • Akne, fettige Haut

  • Zunehmende Körperbehaarung/Gesichtsbehaarung

  • Männlicher Haarausfall (bei genetischer Veranlagung) durch Umwandlung in DHT (über 5α-Reduktase)

  • Prostatavergrößerung, Beschleunigung der benignen Prostatahyperplasie (BPH) bei anfälligen Männern

  • Potenzielle Virilisierung bei weiblichen Anwendern (Vertiefung der Stimme, Klitorisvergrößerung, Hirsutismus) bei Missbrauch

Östrogene/Aromatisierungseffekte

Testosteron (einschließlich Decanoat-Formen) aromatisiert (wandelt sich um) in Östrogen um, daher bestehen Risiken wie:

  • Gynäkomastie (Vergrößerung der männlichen Brust)

  • Wasserretention, Ödeme

  • Erhöhter Blutdruck durch Flüssigkeitsretention

  • Möglicherweise negative Auswirkungen auf das Lipidprofil (niedrigeres HDL, höheres LDL)

Unterdrückung der endogenen Testosteronproduktion

Bei Anwendung von exogenem Testosteron wird die hypothalamisch-hypophysär-gonadale (HPG)-Achse unterdrückt. Das bedeutet:

  • Reduziertes LH/FSH → Hodenatrophie

  • Nach dem Absetzen kann es zu einer Phase mit niedrigem natürlichen Testosteron (Hypogonadismus) kommen.

  • Die Regeneration kann im Bodybuilding-Bereich eine Post-Cycle-Therapie (PCT) erfordern.

Kardiovaskuläre Risiken

  • Ungünstige Veränderungen der Lipidprofile (vermindertes HDL, erhöhtes LDL)

  • Mögliche Erhöhung des Hämatokrits/der Blutviskosität, erhöhte Thrombosegefahr, Hypertonie

  • Potenziell negative Auswirkungen auf die kardiovaskuläre Struktur/Funktion bei Langzeitanwendung

Weitere Risiken

  • Mögliche negative Auswirkungen auf die Leber (obwohl injizierbare Testosteronester weniger hepatotoxisch sind als orale 17α-alkylierte Steroide)

  • Mögliche negative psychiatrische Auswirkungen (Stimmungsschwankungen, Aggression, Reizbarkeit, Depression beim Entzug)

  • Schlafapnoe, Flüssigkeitsretention

  • Negative Auswirkungen auf Cholesterin, Blutfette, möglicherweise erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Gestagengene/Prolaktin/Östrogen-Interaktionen

Obwohl Testosteron selbst nicht stark gestagen ist, können einige seiner nachgeschalteten Wirkungen und Interaktionen in einigen Kontexten Prolaktin oder progestinähnliche Wege beeinflussen. Die direkten „steroiden gestagenen Prolaktin“-Effekte sind jedoch für bestimmte synthetische Steroide (insbesondere „19-Nor“-Derivate) relevanter als für reines Testosteron.

Im Fall von Testosteron Decanoat/Neotest 250:

  • Es ist nicht bekannt, dass es eine starke gestagenogene Aktivität hat.

  • Es kann bei einigen Personen indirekt leicht das Prolaktin erhöhen (über östrogene Rückkopplung oder über Interaktionen in der Hypophyse), aber dies wird nicht als primärer Effekt angesehen.

  • Wenn jemand mit Verbindungen stackt, die gestagenogene oder Dopamin-Antagonisten haben (z. B. Trenbolon, einige Gestagene oder bestimmte synthetische Steroide), dann wird eine Prolaktenerhöhung eher zum Problem.

Während „gestagenogene/Prolaktin-Effekte“ bei bestimmten anabolen Steroiden ein Problem darstellen, sind sie bei reinem Testosteron Decanoat bei den meisten Anwendern gering oder begrenzt, aber bei empfindlichen Personen nicht Null.


Pharmakokinetik: Halbwertszeit, Nachweiszeit, Dosierung & Häufigkeit

Halbwertszeit und Nachweis

  • Einige Quellen berichten über eine Halbwertszeit für Testosteron Decanoat von 15 Tagen für die „aktive Lebensdauer“ (d. h. wie lange seine Wirkung im Körper anhält).

  • Andere schlagen eine Halbwertszeit von etwa 7–10 Tagen für den Decanoatester im praktischen Gebrauch vor.

  • Da es sich um einen lang wirkenden Ester handelt, halten seine physiologischen (oder pharmakologischen) Wirkungen erheblich länger an als bei kürzeren Estern.

  • Die Nachweiszeit (d. h. wie lange sie in Urin/Dopingtests gefunden werden kann) wird (in der Untergrund-/Steroidliteratur) in einigen Fällen mit bis zu ~3 Monaten (≈ 90 Tagen) angegeben.

  • Die Nachweisfenster hängen jedoch stark von der Dosis, dem Stoffwechsel,

Pharmakologische Eigenschaften

Halbwertszeit

8 Tage

Wirksame Dosis

72%

Nachweis

5.71 Wochen

Konzentration

250 mg/ml

Anabol/Androgen-Profil

Anabole Bewertung100
Androgene Bewertung100

Anwendungseffektivität

Masseaufbau (Bulking)
Definitionsphase (Cutting)
Kraft
Rekompensation (Recomp)

Aktivitätsprofil

Östrogen

Keine

Progestagen

Keine

Wassereinlagerung

Keine

Aromatisierung

Nein

Vorteile

✓ Erhöhte Muskelmasse ✓ Verbesserte Kraftgewinne ✓ Schnellere Muskelaufbereitung ✓ Verbesserte Proteinsynthese ✓ Erhöhte Produktion der roten Blutkörperchen

Dosierungsempfehlungen

Anfänger

200-400 mg/Woche

Mittelstufe

400-600 mg/Woche

Fortgeschritten

600-800 mg/Woche

Nebenwirkungen

Häufig

⚠ Akne ⚠ Fettige Haut ⚠ Haarausfall (männliche Muster Kahlheit) ⚠ Erhöhter Körperhaarwachstum ⚠ Erhöhter Blutdruck ⚠ Reduzierter HDL -Cholesterinspiegel ⚠ Erhöhter Cholesterinspiegel (LDL) ⚠ Testosteronunterdrückung ⚠ Gynäkomastie (männliche Brustvergrößerung) ⚠ Hodenatrophie ⚠ Stimmungsschwankungen ⚠ Reizbarkeit ⚠ Wasserretention ⚠ Prostatavergrößerung

Schwerwiegend

⚠ Vertiefung der Stimme (bei Frauen) ⚠ Virilisierung (bei Frauen) ⚠ Erhöhtes Risiko für Blutgerinnsel ⚠ Erhöhte Aggression ⚠ Depression

Sicherheitsinformationen

Lebertoxizität

Keine

Nierentoxizität

Niedrig

Herz-Kreislauf-Risiko

Mäßig

Haftungsausschluss: Diese Informationen dienen nur zu Bildungszwecken. Konsultieren Sie immer einen qualifizierten Gesundheitsdienstleister, bevor Sie irgendwelche Wirkstoffe verwenden.