MGF
Wirkstoff: MGF
Beschreibung
Was ist MGF (Mechano Growth Factor)?
MGF, oder Mechano Growth Factor, ist ein Peptidhormon und eine Spleißvariante des insulinähnlichen Wachstumsfaktors 1 (IGF-1). Es wird auf natürliche Weise im Muskelgewebe als Reaktion auf mechanischen Stress, wie Widerstandstraining oder Verletzungen, produziert. MGF unterscheidet sich vom häufigeren, systemischen IGF-1 (IGF-1Ea), das von der Leber produziert wird. Seine Hauptrolle wird in der lokalen Gewebsreparatur und Muskelregeneration gesehen. Es wird oft als „mechanisch sensitiver Wachstumsfaktor“ bezeichnet, da seine Expression direkt durch die physische Belastung der Muskelfasern ausgelöst wird.
Es gibt zwei Hauptformen von MGF, die oft diskutiert werden:
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Native MGF: Das natürlich vorkommende Peptid mit einer sehr kurzen Halbwertszeit.
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PEG-MGF: Eine synthetische, modifizierte Version, bei der ein Polyethylenglykol (PEG)-Molekül an das MGF-Peptid gebunden ist. Dieser „PEGylierung“-Prozess verlängert die Halbwertszeit von MGF signifikant, wodurch es stabiler und über einen längeren Zeitraum wirksamer wird.
Vorteile und Nebenwirkungen
Vorteile:
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Muskelhypertrophie: MGF ist bekannt für seine potente Fähigkeit, Muskelwachstum zu induzieren, indem es Muskelstammzellen (Satellitenzellen) aktiviert und proliferiert. Diese Zellen sind essentiell für die Muskelreparatur und die Bildung neuer Muskelfasern.
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Gewebsreparatur und -regeneration: MGF spielt eine Schlüsselrolle bei der Wundheilung und Gewebsreparatur, insbesondere im Skelettsystem und Myokard (Herzmuskel), als Reaktion auf Schäden.
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Lokalisiertes Wachstum: Der Hauptvorteil von MGF ist seine lokalisierte Wirkung. Bei Injektion in einen bestimmten Muskel wird angenommen, dass es das Wachstum und die Reparatur in diesem Zielbereich fördert.
Nebenwirkungen:
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Begrenzte klinische Daten: Ein signifikanter Nachteil ist das Fehlen umfangreicher klinischer Studien am Menschen zu MGF. Viele Informationen stammen aus Tierstudien oder anekdotischen Berichten, die unzuverlässig sein können.
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Mangelnde Wirksamkeit in einigen Studien: Einige Untersuchungen haben gezeigt, dass das MGF-Peptid im Gegensatz zu IGF-1 in voller Länge keine offensichtliche Wirkung auf Myoblasten oder Muskelstammzellen in vitro hat. Dies unterstreicht die widersprüchlichen und begrenzten wissenschaftlichen Erkenntnisse.
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Potenzial für Tumorwachstum: Wie andere Wachstumsfaktoren besteht ein theoretisches Risiko, dass MGF das Wachstum bestehender Krebs- oder präkanzeröser Zellen fördern könnte. Dies ist ein allgemeines Anliegen bei der Verwendung von Wachstumsfaktoren und erfordert weitere Forschung.
Pro und Contra
Pro:
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Gezieltes Muskelwachstum: Die Fähigkeit, eine lokalisierte Hypertrophie zu fördern, ist ein signifikanter Vorteil für Bodybuilder und Athleten, die bestimmte Muskelgruppen verbessern möchten.
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Verbessert die Muskelregeneration: Es kann die Erholung von intensivem Training und Muskelverletzungen beschleunigen.
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Weniger systemische Wirkung: Aufgrund seiner lokalisierten Wirkung kann es im Vergleich zu anderen Wachstumshormonen oder anabolen Wirkstoffen weniger systemische Nebenwirkungen haben.
Contra:
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Verbotene Substanz: Es ist von großen Sportorganisationen verboten, was zur möglichen Disqualifikation von Athleten führt.
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Begrenzter wissenschaftlicher Konsens: Die genauen Mechanismen und die Wirksamkeit von MGF beim Menschen sind nicht vollständig verstanden oder von der wissenschaftlichen Gemeinschaft anerkannt.
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Sicherheitsbedenken: Die langfristigen Nebenwirkungen und potenziellen Gesundheitsrisiken, insbesondere im Hinblick auf Krebs, sind nicht gut dokumentiert.
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Gefälschte Produkte: Der Markt ist unreguliert, und es besteht ein hohes Risiko, gefälschte oder kontaminierte Produkte zu kaufen.
Dosierung und Häufigkeit
Es gibt keine standardisierten oder medizinisch zugelassenen Dosierungen für MGF, da es kein von der FDA zugelassenes Medikament ist. Basierend auf anekdotischen Berichten und Bodybuilding-Foren ist eine übliche Dosierung für PEG-MGF jedoch:
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Dosierung: 200–400 mcg pro Injektion.
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Frequenz: 2-3 mal pro Woche.
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Verabreichung: Typischerweise intramuskulär in den gerade trainierten Muskel injiziert.
Es ist wichtig zu beachten, dass dies inoffizielle Empfehlungen sind und stark variieren können.
Halbwertszeit und Nachweiszeit
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Halbwertszeit: Native MGF hat eine extrem kurze Halbwertszeit von nur wenigen Minuten. PEG-MGF hingegen ist so konzipiert, dass es eine viel längere Halbwertszeit hat, die auf etwa 24–36 Stunden geschätzt wird.
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Nachweiszeit: Die Nachweiszeit für PEG-MGF ist aufgrund seiner verlängerten Halbwertszeit deutlich länger. Es kann in Drogentests für 1-2 Wochen oder sogar länger nachweisbar sein, abhängig von der Dosis, der Häufigkeit der Anwendung und der Empfindlichkeit der Testmethode. Für Athleten ist dies eine kritische Überlegung.
Steroidogene, Gestagene und Prolaktin-Wirkungen
Basierend auf den verfügbaren Forschungsergebnissen ist MGF ein Peptid und kein Steroid. Daher hat es nicht die folgenden Wirkungen:
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Steroidogen: MGF beeinflusst nicht direkt die Produktion von Steroidhormonen wie Testosteron oder Östrogen.
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Gestagen: MGF bindet nicht an Progesteronrezeptoren oder imitiert die Wirkung von Progesteron.
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Prolaktin: Es gibt keine Hinweise darauf, dass MGF einen direkten Einfluss auf den Prolaktinspiegel hat.
Anabol-Androgenes Verhältnis
Das anabol-androgene Verhältnis ist eine Metrik, die verwendet wird, um die anabolen (muskelaufbauenden) Wirkungen einer Substanz mit ihren androgenen (vermännlichenden) Wirkungen zu vergleichen. Dieses Verhältnis wird hauptsächlich auf anabol-androgene Steroide (AAS) angewendet.
Da MGF ein Peptid und kein anabol-androgenes Steroid ist, gilt das Konzept eines anabol-androgenen Verhältnisses nicht dafür. Es hat nicht die androgenen Eigenschaften (wie Körperbehaarung, Vertiefung der Stimme oder Prostatavergrößerung), die mit Testosteron und seinen Derivaten verbunden sind.
Pharmakologische Eigenschaften
Halbwertszeit
0.5 Stunden
Wirksame Dosis
100%
Nachweis
0.10 Tage
Konzentration
5000 mcg/vial
Anabol/Androgen-Profil
Anwendungseffektivität
Aktivitätsprofil
Östrogen
Keine
Progestagen
Keine
Wassereinlagerung
Keine
Aromatisierung
Nein
Vorteile
Dosierungsempfehlungen
Anfänger
100-200 mcg/Woche
Mittelstufe
200-300 mcg/Woche
Fortgeschritten
300-500 mcg/Woche
Evidence-based planning resources
Dive deeper into MGF cycle design, stacking options, and harm-reduction checklists available inside Anabolic Planner.
- MGF compound database overviewCompare MGF with other peptide agents in the structured compound index.
- MGF stack and cycle templatesReview evidence-based cycle outlines, dose progressions, and PCT pairings that incorporate MGF.
- Harm-reduction guide for MGFRefresh safety monitoring, lab work, and countermeasure strategies tailored for MGF protocols.
Peer-reviewed reference material
Validate mechanisms, contraindications, and regulatory guidance for MGF with trusted clinical databases.
- MGF clinical research on PubMedSearch peer-reviewed human and veterinary studies discussing efficacy, endocrine impact, and contraindications.
- MGF pharmacology via Drug Information PortalReview mechanisms, synonyms, regulatory status, and toxicology summaries from the U.S. National Library of Medicine.
Nebenwirkungen
Sicherheitsinformationen
Lebertoxizität
Keine
Nierentoxizität
Niedrig
Herz-Kreislauf-Risiko
Niedrig
Haftungsausschluss: Diese Informationen dienen nur zu Bildungszwecken. Konsultieren Sie immer einen qualifizierten Gesundheitsdienstleister, bevor Sie irgendwelche Wirkstoffe verwenden.