Methandriol Dipropionate

Wirkstoff: Methandriol Dipropionate

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Beschreibung

Was ist Methandrioldipropionat?

Methandrioldipropionat (MADP) ist ein synthetisches, injizierbares anabol-androgenes Steroid (AAS) und ein Androgenester. Es ist ein Derivat von 5-Androstenediol und eine 17α-alkylierte Verbindung, d. h., es wurde modifiziert, um die orale Verabreichung zu überleben. MADP wird jedoch typischerweise intramuskulär injiziert. Diese Modifikation und Veresterung (die Zugabe von Propionatestern) dienen dazu, die Wirkdauer im Körper zu verlängern und einen „Depot-Effekt“ zu erzeugen, bei dem die Verbindung über mehrere Tage langsam freigesetzt wird.

Andere Namen: Methandrioldipropionat ist auch unter seinem chemischen Namen Methylandrostenedioldipropionat bekannt. Es wurde unter verschiedenen Markennamen verkauft, darunter Arbolic, Durabolic, Or-Bolic, Probolik und Protabolin.

Nebenwirkungen und Vorteile

Nebenwirkungen: Wie alle anabol-androgenen Steroide kann Methandrioldipropionat eine Reihe schwerwiegender Nebenwirkungen verursachen. Die spezifischen Nebenwirkungen können je nach Dosierung, Anwendungsdauer und individueller Physiologie variieren. Einige mögliche Nebenwirkungen sind:

  • Hepatotoxizität: Die 17α-Alkylierung macht es potenziell lebertoxisch.

  • Herz-Kreislauf-Risiken: Es kann das Blutfettprofil verändern (z. B. HDL senken, LDL erhöhen) und zu Bluthochdruck und anderen Herz-Kreislauf-Problemen beitragen.

  • Androgene Nebenwirkungen: Diese hängen mit seinen androgenen Eigenschaften zusammen und können Akne, fettige Haut, Haarausfall (androgenetische Alopezie) bei genetisch prädisponierten Personen und vermehrtes Körperhaarwachstum umfassen. Bei Frauen kann dies zu Virilisierung (Entwicklung männlicher Merkmale) wie einer tieferen Stimme, Klitorishypertrophie und Veränderungen der Körperform führen.

  • Hormonelle Suppression: Es kann die körpereigene Testosteronproduktion unterdrücken, was zu Hodenatrophie, Infertilität und anderen Problemen führt.

  • Östrogene Nebenwirkungen: Aufgrund seines Potenzials zur Aromatisierung (Umwandlung in Östrogen) kann es zu Gynäkomastie (Entwicklung von Brustgewebe bei Männern) und Wassereinlagerungen führen.

Vorteile: Die primären „Vorteile“ dieser Verbindung, wie bei anderen AAS, hängen mit ihren anabolen Eigenschaften zusammen, die von Sportlern und Bodybuildern gesucht werden. Dazu gehören:

  • Zunehmende Muskelmasse: Es kann die Proteinsynthese fördern und so zum Muskelwachstum führen.

  • Zunehmende Kraft: Es kann zu Kraftzuwächsen beitragen.

  • Verbesserte Regeneration: Es kann zu einer schnelleren Regeneration nach dem Training beitragen.

Pro und Contra

Pro (aus der Sicht eines Nutzers, aber mit vollem Verständnis der Risiken):

  • Anabole Effekte: Es ist bekannt für seine Fähigkeit, Muskel- und Kraftzuwächse zu fördern.

  • Verlängerte Halbwertszeit: Der Dipropionatester ermöglicht im Vergleich zu einer nicht veresterten Verbindung weniger häufige Injektionen.

Contra:

  • Signifikante Gesundheitsrisiken: Das Potenzial für Lebertoxizität, Herz-Kreislauf-Probleme und hormonelle Ungleichgewichte sind erhebliche Nachteile.

  • Androgene Nebenwirkungen: Die androgenen Wirkungen können unerwünscht sein, insbesondere bei Frauen.

  • Illegal und unreguliert: Für den nicht-medizinischen Gebrauch ist es in vielen Ländern illegal, und seine Qualität und Reinheit sind auf dem Schwarzmarkt nicht garantiert.

Dosierung und Häufigkeit

Es gibt keine allgemein akzeptierte oder medizinisch empfohlene Dosierung von Methandrioldipropionat zur Leistungssteigerung, da es kein medizinisch verschriebenes Medikament für diesen Zweck ist. Die von Personen aus nicht-medizinischen Gründen verwendeten Dosierungen und Häufigkeiten variieren stark, oft basierend auf anekdotischen Informationen und persönlichen Experimenten, was extrem gefährlich ist.

Halbwertszeit und Nachweiszeit

  • Halbwertszeit: Als injizierter Ester ist seine Halbwertszeit im Vergleich zu seiner nicht veresterten Form verlängert. Während eine genaue Zahl aus zuverlässigen Quellen für diese spezifische Verbindung schwer zu bestimmen ist, hat ein injizierter Propionatester eines Steroids typischerweise eine Halbwertszeit von einigen Tagen.

  • Nachweiszeit: Die Nachweiszeit eines Steroids und seiner Metaboliten im Körper ist viel länger als seine Halbwertszeit. Es kann im Urin mehrere Wochen bis Monate nachweisbar sein, abhängig vom spezifischen Drogentest (z. B. Gaschromatographie-Massenspektrometrie), der Dosierung, der Anwendungsdauer und dem individuellen Stoffwechsel.

Östrogene, Gestagene und Prolaktin-Effekte

  • Östrogen: Methandriol kann zu einer östrogenen Verbindung aromatisieren. Das bedeutet, dass es sich im Körper in Östrogen umwandeln kann, was zu östrogenen Nebenwirkungen wie Gynäkomastie und Wassereinlagerungen führt.

  • Gestagen: Es gibt begrenzte Informationen aus zuverlässigen Quellen speziell über die Gestagenaktivität von Methandrioldipropionat. Einige anabole Steroide können jedoch eine Gestagenaktivität aufweisen, die zu Nebenwirkungen beitragen und das hormonelle Gleichgewicht weiter erschweren kann.

  • Prolaktin: Prolaktin ist ein Hormon, das durch die Anwendung bestimmter anaboler Steroide beeinflusst werden kann, insbesondere solcher mit Gestagenaktivität. Erhöhte Prolaktinspiegel können Probleme wie Gynäkomastie (manchmal auch „Prolaktin-Gynäkomastie“ genannt), erektile Dysfunktion und Laktation verursachen. Die genaue Wirkung von Methandrioldipropionat auf Prolaktin ist in der zuverlässigen medizinischen Literatur nicht gut dokumentiert.

Anabol-Androgenes Verhältnis

Das anabol-androgene Verhältnis ist eine Möglichkeit, die anabolen (muskelaufbauenden) Wirkungen eines Steroids mit seinen androgenen (vermännlichenden) Wirkungen zu vergleichen. Das Verhältnis basiert auf einem Vergleich mit Testosteron, das ein Verhältnis von 100:100 aufweist.

Während präzise, allgemein anerkannte Verhältnisse für jedes Steroid in der definitiven medizinischen Literatur schwer zu finden sind, wird Methandriol im Allgemeinen als ein günstiges anabol-androgenes Verhältnis angesehen. Einige Quellen schlagen ein Verhältnis von ungefähr 300:60 vor. Dies würde darauf hindeuten, dass es deutlich anaboler als Testosteron mit weniger androgener Aktivität ist, aber es ist wichtig zu bedenken, dass diese oft auf In-vitro- oder Tierstudien basieren und die Ergebnisse beim Menschen möglicherweise nicht perfekt widerspiegeln.

Pharmakologische Eigenschaften

Halbwertszeit

3 Tage

Wirksame Dosis

70%

Nachweis

2.14 Wochen

Konzentration

250 mg/ml

Anabol/Androgen-Profil

Anabole Bewertung30
Androgene Bewertung60

Anwendungseffektivität

Masseaufbau (Bulking)
Definitionsphase (Cutting)
Kraft
Rekompensation (Recomp)

Aktivitätsprofil

Östrogen

Keine

Progestagen

Keine

Wassereinlagerung

Keine

Aromatisierung

Nein

Vorteile

✓ Erhöhte Muskelmasse ✓ Verbesserte Kraftgewinne ✓ Schnellere Muskelaufbereitung ✓ Verbesserte Proteinsynthese

Dosierungsempfehlungen

Anfänger

200-400 mg/Woche

Mittelstufe

400-600 mg/Woche

Fortgeschritten

600-800 mg/Woche

Nebenwirkungen

Häufig

⚠ Akne ⚠ Fettige Haut ⚠ Haarausfall (männliche Muster Kahlheit) ⚠ Erhöhter Körperhaarwachstum ⚠ Testosteronunterdrückung ⚠ Gynäkomastie (männliche Brustvergrößerung) ⚠ Wasserretention

Schwerwiegend

⚠ Vertiefung der Stimme (bei Frauen) ⚠ Virilisierung (bei Frauen) ⚠ Erhöhter Blutdruck ⚠ Erhöhter Cholesterinspiegel (LDL) ⚠ Reduzierter HDL -Cholesterinspiegel ⚠ Lebertoxizität (Hepatotoxizität) ⚠ Hodenatrophie

Sicherheitsinformationen

Lebertoxizität

Keine

Nierentoxizität

Niedrig

Herz-Kreislauf-Risiko

Mäßig

Haftungsausschluss: Diese Informationen dienen nur zu Bildungszwecken. Konsultieren Sie immer einen qualifizierten Gesundheitsdienstleister, bevor Sie irgendwelche Wirkstoffe verwenden.