MENT (Trestolone Acetate)

Wirkstoff: MENT

steroidinjectableacetate

Beschreibung

Was ist MENT (Trestolonacetat)?

MENT, die Abkürzung für 7α-Methyl-19-nortestosteron, ist ein synthetisches anabol-androgenes Steroid (AAS) und Gestagen. Es ist ein Derivat von Nandrolon (auch bekannt als 19-Nortestosteron). MENT wurde auf seine potenzielle Anwendung in der männlichen hormonellen Kontrazeption und in der Androgen-Ersatztherapie bei Männern mit niedrigem Testosteronspiegel untersucht. Die Acetatform, Trestolonacetat, ist ein Ester von MENT, der eine intramuskuläre Injektion ermöglicht. Andere Namen für MENT sind:

  • 7α-Methyl-19-nortestosteron (MENT)

  • 7α-Methylnandrolon

  • RU-27333

  • CDB-903

  • NSC-69948

Nebenwirkungen und Vorteile

Vorteile

  • Anabole Effekte: MENT ist ein potentes anaboles Mittel, d. h. es fördert das Muskelwachstum. Einige Quellen deuten darauf hin, dass es in dieser Hinsicht deutlich potenter als Testosteron ist.

  • Androgenersatz: Untersuchungen haben gezeigt, dass MENT bei hypogonadalen Männern das sexuelle Interesse, die Aktivität und die Stimmung effektiv aufrechterhalten kann, ähnlich wie Testosteron.

  • Männliche Kontrazeption: Aufgrund seiner Fähigkeit, Gonadotropine (LH und FSH) zu supprimieren, kann MENT zu einer reversiblen Suppression der Spermienproduktion führen, was es zu einem potenziellen Kandidaten für die männliche hormonelle Empfängnisverhütung macht.

  • Fehlen der 5α-Reduktion: MENT ist kein Substrat für das Enzym 5α-Reduktase. Das bedeutet, dass es nicht in eine stärker androgene Form umgewandelt wird, wie Testosteron in Dihydrotestosteron (DHT) umgewandelt wird. Dies kann ein potenzieller Vorteil hinsichtlich seiner Wirkung auf die Prostata, die Haut und die Haarfollikel sein, da es weniger wahrscheinlich ist, dass es Prostatavergrößerung, Akne oder Haarausfall verursacht.

Nebenwirkungen Als anabol-androgenes Steroid ist MENT mit einer Reihe potenzieller Nebenwirkungen verbunden, von denen viele denen anderer AAS ähneln. Dazu können gehören:

  • Suppression der natürlichen Hormonproduktion: MENT hat starke antigonadotrope Wirkungen, die zu einer signifikanten Suppression der körpereigenen Testosteronproduktion führen. Dies ist die Grundlage für seine Verwendung als männliches Kontrazeptivum.

  • Östrogene Wirkungen: MENT ist ein Substrat für das Aromatase-Enzym, d. h. es kann in einen Östrogen-Metaboliten (7α-Methylestradiol) umgewandelt werden. Dies kann zu östrogenbedingten Nebenwirkungen wie Gynäkomastie, Wassereinlagerungen und Stimmungsschwankungen führen.

  • Herz-Kreislauf-Probleme: Die Anwendung von AAS ist mit nachteiligen Veränderungen des Lipidprofils (z. B. vermindertes HDL-Cholesterin und erhöhtes LDL-Cholesterin) verbunden und kann zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen beitragen.

  • Hepatotoxizität: Obwohl nicht so stark wie bei einigen oralen AAS, besteht ein Potenzial für eine Leberbelastung.

  • Andere androgene Nebenwirkungen: Obwohl es resistent gegen 5α-Reduktion ist, kann es dennoch androgene Nebenwirkungen wie fettige Haut, Akne und eine Zunahme der Körperbehaarung verursachen.

  • Stimmungs- und Verhaltensänderungen: Wie andere anabole Steroide kann MENT die Stimmung beeinflussen und möglicherweise zu erhöhter Aggressivität, Reizbarkeit und anderen psychischen Auswirkungen führen.

Vor- und Nachteile

Vorteile:

  • Hohes anaboles Potenzial: Potent für den Muskelaufbau.

  • Resistenz gegen 5α-Reduktase: Kann das Risiko bestimmter androgener Nebenwirkungen wie Prostataprobleme und Haarausfall reduzieren.

  • Potenzial für die männliche Kontrazeption: Seine starke suppressive Wirkung auf die Spermatogenese macht es zu einem vielversprechenden Forschungsgebiet für die männliche Empfängnisverhütung.

Nachteile:

  • Nicht von der FDA zugelassen: Dies ist ein Prüfpräparat, das für keine medizinische Anwendung zugelassen wurde, d. h. seine Langzeitwirkungen und sein Sicherheitsprofil sind nicht vollständig bekannt.

  • Erfordert Injektion: Als Trestolonacetat muss es durch intramuskuläre Injektion verabreicht werden.

  • Starke Hormonsuppression: Seine potente Suppression der natürlichen Testosteronproduktion erfordert eine umfassende Post-Cycle-Therapie (PCT), um das hormonelle Gleichgewicht wiederherzustellen.

  • Östrogene Nebenwirkungen: Die Umwandlung in Östrogen kann zu erheblichen Nebenwirkungen führen, die die Anwendung eines Aromatasehemmer (AI) erfordern können.

  • Legalität: Es ist in vielen Ländern eine kontrollierte Substanz, und seine nicht-medizinische Anwendung ist illegal.

Dosierung und Häufigkeit

Da MENT ein nicht zugelassenes Prüfpräparat ist, gibt es keine standardisierten medizinischen Dosierungen. In Forschungsstudien wurden jedoch verschiedene Dosierungen für spezifische Zwecke untersucht:

  • Studien zur männlichen Kontrazeption: Subkutane Implantate wurden zur Verabreichung von MENT verwendet. In einer Studie wurden zwei Implantate verwendet, die jeweils 115 mg MENT-Acetat enthielten.

  • Anekdotische Anwendung: Im Kontext der Leistungssteigerung berichten Anwender oft von Dosierungen, die je nach Erfahrung, Zyklusziele und anderen verwendeten Verbindungen stark variieren. Es gibt keine klinisch etablierte oder sichere Dosierung oder Häufigkeit für diese Anwendung.

Halbwertszeit und Nachweiszeit

  • Halbwertszeit: Untersuchungen an MENT (nicht dem Acetatester), das als intravenöse Bolusgabe verabreicht wurde, ergaben eine terminale Halbwertszeit von ungefähr 40 Minuten. Die Halbwertszeit von Trestolonacetat ist aufgrund des angehängten Esters länger, der seine Freisetzung in den Körper verlangsamt. Während spezifische Zahlen für die Acetatform in der klinischen Literatur nicht weit verbreitet sind, deuten anekdotische Berichte auf eine Halbwertszeit von 2-3 Tagen für den Acetatester hin, was häufige Injektionen erfordern würde, um stabile Blutspiegel aufrechtzuerhalten.

  • Nachweiszeit: Als anaboles Steroid steht MENT auf der Liste der verbotenen Substanzen der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA). Die Nachweiszeit in einem Drogentest kann je nach spezifischem Test, Dosis und individuellem Stoffwechsel erheblich variieren. Obwohl es keine offiziellen, veröffentlichten Nachweiszeiten für MENT gibt, ist es ein anaboles Steroid, und seine Metaboliten könnten mehrere Wochen oder sogar Monate nach der letzten Anwendung nachweisbar sein.

Östrogene, Gestagene und Prolaktin-Wirkungen

  • Östrogen: MENT ist ein Substrat für das Aromatase-Enzym, d. h. es kann in das Östrogen 7α-Methylestradiol umgewandelt werden. Dies ist ein Hauptgrund für seine östrogenen Nebenwirkungen.

  • Gestagen: MENT ist auch ein potentes Gestagen, d. h. es aktiviert den Progesteronrezeptor. Diese Gestagenaktivität trägt zu seiner Fähigkeit bei, Gonadotropine zu supprimieren und die Spermienproduktion zu hemmen. Sie kann auch potenziell zu Nebenwirkungen wie Gynäkomastie führen, die manchmal durch eine Kombination aus hohem Östrogen- und Progesteronspiegel verschlimmert wird.

  • Prolaktin: Obwohl MENT selbst das Prolaktin nicht direkt erhöht, kann seine Gestagenaktivität indirekt zu erhöhten Prolaktinspiegeln beitragen, insbesondere bei hohem Östrogenspiegel. Hoher Prolaktin kann seine eigenen Nebenwirkungen verursachen, darunter Gynäkomastie (manchmal als „Progesteron-Gynäkomastie“ bezeichnet), sexuelle Dysfunktion und Laktation.

Anabol-Androgenes Verhältnis

Das anabol-androgene Verhältnis eines Steroids gibt seine relative Fähigkeit an, Muskeln aufzubauen (anaboler Effekt) im Vergleich zu seinem Potenzial, maskulinisierende Nebenwirkungen zu verursachen (androgener Effekt). Dies wird typischerweise mit Testosteron verglichen, das ein Verhältnis von 100:100 hat.

  • Trestolon (MENT): Untersuchungen haben gezeigt, dass MENT ein hohes anabol-androgenes Verhältnis hat. Während die genaue Zahl je nach Studie und Methode variieren kann, wird es oft als eine anabole Bewertung von ungefähr 500 % der von Testosteron und eine androgene Bewertung von ungefähr 100 % angegeben. Dies ergibt ein ungefähres anabol-androgenes Verhältnis von 500:100. Dieses hohe Verhältnis ist ein Hauptgrund für sein hohes anaboles Potenzial und seine geringe androgene Aktivität in bestimmten Geweben.

Pharmakologische Eigenschaften

Halbwertszeit

1 Tage

Wirksame Dosis

87%

Nachweis

5.00 Tage

Konzentration

250 mg/ml

Anabol/Androgen-Profil

Anabole Bewertung2300
Androgene Bewertung650

Anwendungseffektivität

Masseaufbau (Bulking)
Definitionsphase (Cutting)
Kraft
Rekompensation (Recomp)

Aktivitätsprofil

Östrogen

Keine

Progestagen

Keine

Wassereinlagerung

Keine

Aromatisierung

Nein

Vorteile

✓ Erhöhte Muskelmasse ✓ Verbesserte Libido ✓ Verbesserte Stimmung

Dosierungsempfehlungen

Anfänger

200-400 mg/Woche

Mittelstufe

400-600 mg/Woche

Fortgeschritten

600-800 mg/Woche

Nebenwirkungen

Häufig

⚠ Akne ⚠ Fettige Haut ⚠ Testosteronunterdrückung ⚠ Gynäkomastie (männliche Brustvergrößerung) ⚠ Reduzierte Spermienzahl ⚠ Stimmungsschwankungen ⚠ Erhöhte Aggression ⚠ Reizbarkeit ⚠ Wasserretention ⚠ Reduzierter HDL -Cholesterinspiegel ⚠ Erhöhter Cholesterinspiegel (LDL) ⚠ Erhöhte Östrogenspiegel

Selten

⚠ Haarausfall (männliche Muster Kahlheit) ⚠ Erhöhter Körperhaarwachstum ⚠ Lebertoxizität (Hepatotoxizität)

Schwerwiegend

⚠ Herz -Kreislauf -Belastung

Sicherheitsinformationen

Lebertoxizität

Keine

Nierentoxizität

Niedrig

Herz-Kreislauf-Risiko

Mäßig

Haftungsausschluss: Diese Informationen dienen nur zu Bildungszwecken. Konsultieren Sie immer einen qualifizierten Gesundheitsdienstleister, bevor Sie irgendwelche Wirkstoffe verwenden.