IGF-1 DES
Wirkstoff: IGF-1 DES
Beschreibung
Was ist IGF-1 DES?
IGF-1 DES, auch bekannt als des(1-3)IGF-I, ist ein synthetisches, verkürztes Analogon des insulinähnlichen Wachstumsfaktors 1 (IGF-1). Das „DES“ in seinem Namen steht für „des-Aminosäure“, da es sich um eine modifizierte Version des IGF-1-Proteins handelt, bei der die ersten drei Aminosäuren aus seiner Kette entfernt wurden.
Diese kleine Modifikation macht IGF-1 DES signifikant anders als reguläres IGF-1 oder sein länger wirkendes Gegenstück, IGF-1 LR3.
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10x potenter: Die verkürzte Struktur ermöglicht es IGF-1 DES, mit einer viel höheren Affinität an den IGF-1-Rezeptor zu binden – bis zu 10-mal potenter als IGF-1.
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Unbeeinflusst von Bindungsproteinen: Es bindet nicht an IGF-bindende Proteine (IGFBPs), die normalerweise die Bioverfügbarkeit und Aktivität von IGF-1 im Blutkreislauf begrenzen. Das bedeutet, dass es fast sofort und intensiv an der Injektionsstelle wirken kann.
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Kurz wirksam und lokal begrenzt: Aufgrund seiner Unfähigkeit, an IGFBPs zu binden, ist seine Halbwertszeit sehr kurz und seine Wirkung ist stark auf den Bereich begrenzt, in den es injiziert wird. Dies macht es zu einem Werkzeug für „ortspezifisches“ oder gezieltes Muskelwachstum und die Regeneration.
Vorteile und Nebenwirkungen
Vorteile
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Gezieltes Muskelwachstum: Der Hauptvorteil ist seine Fähigkeit, eine lokalisierte Muskelhypertrophie (Zunahme der Zellgröße) und Hyperplasie (Zunahme der Zellzahl) an der Injektionsstelle zu induzieren. Aus diesem Grund wird es oft von Bodybuildern verwendet, um „nachhinkende“ oder spezifische Muskelgruppen aufzubauen.
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Verletzungs- und Bindegewebsreparatur: Seine starken regenerativen Eigenschaften werden verwendet, um die Heilung von Verletzungen, insbesondere in Muskeln und Bindegeweben, zu beschleunigen.
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Muskelaktivierung nach dem Training: Aufgrund seiner schnellen, lokalen Wirkung wird es oft unmittelbar nach dem Training eingesetzt, um die muskelaufbauende Reaktion in den trainierten Muskeln zu verstärken.
Nebenwirkungen
Die Nebenwirkungen von IGF-1 DES ähneln denen von IGF-1, aber seine Potenz und schnelle Wirkung können einige davon verstärken.
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Hypoglykämie (niedriger Blutzucker): IGF-1 hat insulinähnliche Wirkungen, und seine Anwendung kann zu gefährlich niedrigen Blutzuckerspiegeln führen, insbesondere wenn sie nicht richtig mit der Nahrungsaufnahme abgestimmt ist.
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Gelenk- und Muskelschmerzen: Einige Anwender berichten über starke Muskel- und Gelenkschmerzen.
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Gewebeüberwucherung: Systemische oder übermäßige Anwendung kann zu einem Überwachsen bestimmter Gewebe und Organe führen, einschließlich des Herzens (Herzhypertrophie).
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Erhöhtes Krebsrisiko: Da IGF-1 ein potenter Wachstumsfaktor ist, kann er die Zellproliferation fördern. Hohe IGF-1-Spiegel wurden mit einem erhöhten Risiko für bestimmte Krebsarten in Verbindung gebracht, da sie das Wachstum und die Ausbreitung bereits vorhandener Krebszellen beschleunigen können.
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Ödeme: Schwellung der Extremitäten.
Vorteile und Nachteile
Vorteile
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Hochpotent: Viel stärker als natives IGF-1.
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Lokale Effekte: Ideal für gezielte Muskelentwicklung oder Verletzungsreparatur.
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Schnelle Wirkung: Seine Wirkung ist aufgrund der fehlenden Bindung an IGFBPs nahezu sofort.
Nachteile
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Sehr kurze Halbwertszeit: Erfordert präzises Timing und häufige Injektionen, oft mehrmals täglich an Trainingstagen.
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Hypoglykämie-Risiko: Die insulinähnlichen Wirkungen können gefährlich sein, wenn sie nicht richtig gemanagt werden.
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Hohes Risiko für Gewebeüberwucherung: Die Potenz erhöht das Risiko für unerwünschtes Gewebewuchs, insbesondere bei falscher Dosierung.
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Unreguliert: Der Stoff ist außerhalb sehr spezifischer klinischer Umgebungen nicht zur medizinischen Anwendung zugelassen, und seine Reinheit und Sicherheit aus nicht-pharmazeutischen Quellen sind nicht garantiert.
Dosierung, Häufigkeit, Halbwertszeit und Nachweiszeit
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Dosierung: Typische Dosierungen liegen zwischen 20 und 100 mcg pro Injektion. Anwender beginnen oft am unteren Ende und erhöhen die Dosis basierend auf Toleranz und Ansprechen.
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Häufigkeit: Es wird typischerweise 1-2 Mal pro Tag angewendet, aber nur an Trainingstagen. Es ist am effektivsten, wenn es unmittelbar nach dem Training injiziert wird. Zyklen sind oft auf 4-6 Wochen begrenzt, gefolgt von einer Pause.
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Halbwertszeit: Die Halbwertszeit von IGF-1 DES ist extrem kurz und wird auf etwa 20-30 Minuten geschätzt.
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Nachweiszeit: Während seine Halbwertszeit sehr kurz ist, kann seine Nachweiszeit länger sein. In Anti-Doping-Tests kann der Stoff selbst oder seine Metaboliten je nach Empfindlichkeit der verwendeten Testmethoden (z. B. fortschrittliche Massenspektrometrie) für bis zu 24-48 Stunden nachweisbar sein. Es wird jedoch oft als schwer nachweisbar angesehen, was zu seiner Verwendung im Leistungssport beiträgt, obwohl es verboten ist.
Steroidogene, Gestagene und Prolaktin-Wirkungen
IGF-1 DES ist ein Wachstumsfaktor, kein anaboles Steroid. Daher wirkt es nicht direkt auf Steroid-, Progesteron- oder Prolaktinrezeptoren, so wie es anabol-androgene Steroide oder Gestagene tun.
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Steroidogen/Androgen: Es beeinflusst die Testosteronproduktion nicht direkt und hat keine androgenen Nebenwirkungen wie männliche Glatzenbildung, Akne oder Prostatavergrößerung. Es kann jedoch ein komplexes Zusammenspiel mit Sexualhormonen haben. Die IGF-1-Signalgebung kann die Wirkung von Sexualsteroiden verstärken, und eine dysregulierte IGF-1-Signalgebung wurde mit hormonell regulierten Krebsarten in Verbindung gebracht.
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Gestagen: Es gibt keine Hinweise darauf, dass IGF-1 DES eine direkte gestagene Aktivität aufweist oder an Progesteronrezeptoren bindet.
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Prolaktin: Es gibt keine Hinweise auf eine direkte Wirkung auf den Prolaktinspiegel. Die Auswirkungen auf die Hypothalamus-Hypophysen-Achse unterscheiden sich von denen, die durch Verbindungen verursacht werden, die Prolaktin direkt manipulieren.
Anabol-Androgenes Verhältnis
Das Konzept eines anabol-androgenen Verhältnisses gilt nicht für IGF-1 DES. Dieses Verhältnis wird verwendet, um das Verhältnis der anabolen (muskelaufbauenden) Wirkungen eines Steroids zu seinen androgenen (vermännlichenden) Wirkungen zu messen. Da IGF-1 DES ein Polypeptidhormon und kein Steroid ist, hat es keine androgenen Eigenschaften. Es ist ein rein anaboles Mittel, aber sein Wirkmechanismus unterscheidet sich völlig von dem anaboler Steroide. Daher kann für IGF-1 DES kein anabol-androgenes Verhältnis berechnet werden.
Pharmakologische Eigenschaften
Halbwertszeit
0.5 Stunden
Wirksame Dosis
100%
Nachweis
0.10 Tage
Konzentration
5000 mcg/vial
Anabol/Androgen-Profil
Anwendungseffektivität
Aktivitätsprofil
Östrogen
Keine
Progestagen
Keine
Wassereinlagerung
Keine
Aromatisierung
Nein
Vorteile
Dosierungsempfehlungen
Anfänger
100-200 mcg/Woche
Mittelstufe
200-300 mcg/Woche
Fortgeschritten
300-500 mcg/Woche
Evidence-based planning resources
Dive deeper into IGF-1 DES cycle design, stacking options, and harm-reduction checklists available inside Anabolic Planner.
- IGF-1 DES compound database overviewCompare IGF-1 DES with other peptide agents in the structured compound index.
- IGF-1 DES stack and cycle templatesReview evidence-based cycle outlines, dose progressions, and PCT pairings that incorporate IGF-1 DES.
- Harm-reduction guide for IGF-1 DESRefresh safety monitoring, lab work, and countermeasure strategies tailored for IGF-1 DES protocols.
Peer-reviewed reference material
Validate mechanisms, contraindications, and regulatory guidance for IGF-1 DES with trusted clinical databases.
- IGF-1 DES clinical research on PubMedSearch peer-reviewed human and veterinary studies discussing efficacy, endocrine impact, and contraindications.
- IGF-1 DES pharmacology via Drug Information PortalReview mechanisms, synonyms, regulatory status, and toxicology summaries from the U.S. National Library of Medicine.
Nebenwirkungen
Häufig
Schwerwiegend
Sicherheitsinformationen
Lebertoxizität
Keine
Nierentoxizität
Niedrig
Herz-Kreislauf-Risiko
Niedrig
Haftungsausschluss: Diese Informationen dienen nur zu Bildungszwecken. Konsultieren Sie immer einen qualifizierten Gesundheitsdienstleister, bevor Sie irgendwelche Wirkstoffe verwenden.