Havoc
Wirkstoff: Havoc
Beschreibung
"Havoc", ein in der Bodybuilding- und Supplement-Community verwendeter Name, ist ein Marken- oder Straßenname für Methylepitiostanol. Es ist auch unter anderen Namen wie Epistane, Hemapolin und Epi-Plex bekannt. Diese Substanz ist ein synthetisches, oral aktives anabol-androgenes Steroid (AAS), das von Dihydrotestosteron (DHT) abgeleitet ist.
Es wurde erstmals in den 1970er Jahren in der wissenschaftlichen Literatur beschrieben, wurde aber nie für medizinische Zwecke entwickelt oder als Arzneimittel zugelassen. Sein Status als "Designer-Steroid" bedeutet, dass es keine offiziellen klinischen Daten zu seinen Wirkungen gibt und die meisten bekannten Informationen aus Benutzerberichten und Extrapolationen basierend auf seiner chemischen Struktur stammen.
Nebenwirkungen und Vorteile
Angebliche Vorteile Befürworter und Anwender behaupten oft die folgenden Vorteile, die weitgehend anekdotisch sind:
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Zunehmende Muskelmasse und -kraft: Es wird angenommen, dass es zu "trockenen" Zuwächsen führt, d. h. Muskelwachstum mit minimaler Wassereinlagerung.
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Fettabbau-Effekte: Einige Anwender berichten, dass es helfen kann, Körperfett zu reduzieren und gleichzeitig das Muskelwachstum zu fördern.
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Nicht-aromatisierend: Es wird als eine Verbindung vermarktet, die nicht in Östrogen umgewandelt wird, wodurch das Risiko östrogenbedingter Nebenwirkungen wie Gynäkomastie reduziert werden soll.
Bekannte und wahrscheinliche Nebenwirkungen Da es sich um ein potentes orales Steroid handelt, ist zu erwarten, dass es viele der gleichen Risiken wie andere ähnliche Verbindungen birgt.
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Leberschäden (Hepatotoxizität): Dies ist ein erhebliches Risiko. Die 17α-Methylgruppe in seiner Struktur ist bekanntlich für Leberstress verantwortlich und kann zu erhöhten Leberenzymen und möglicherweise schweren Leberschäden führen.
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Unterdrückung der natürlichen Hormone: Es unterdrückt die körpereigene Produktion von Testosteron, was zu niedrigen Testosteronspiegeln, Hodenatrophie, verminderter Fruchtbarkeit und verminderter Libido führen kann. Die Erholung kann verzögert oder unvollständig sein.
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Herz-Kreislauf-Probleme: Der Missbrauch von AAS ist mit negativen Veränderungen der Cholesterinwerte (Senkung des guten HDL und Erhöhung des schlechten LDL), erhöhtem Blutdruck und einem höheren Risiko für herzbedingte Ereignisse verbunden.
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Androgene Nebenwirkungen: Dazu gehören Akne, fettige Haut, vermehrter Körper- und Gesichtsbehaarung und männlicher Haarausfall bei Personen mit einer genetischen Veranlagung. Bei Frauen kann es zu maskulinisierenden Wirkungen wie einer tieferen Stimme und einer Klitorishypertrophie kommen.
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Psychologische Auswirkungen: Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit und Aggression werden häufig berichtet.
Vorteile und Nachteile
Dosierung und Häufigkeit
Es gibt keine klinisch empfohlene oder offizielle Dosierung für Methylepitiostanol. Dosierungsinformationen stammen aus Benutzerberichten und Marketingmaterialien, die oft einen Zyklus von 4-6 Wochen mit einer Tagesdosis von 20 bis 40 mg vorschlagen. Solche Schemata sind nicht medizinisch validiert und sollten als experimentell und risikoreich betrachtet werden.
Halbwertszeit und Nachweiszeit
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Halbwertszeit: Eine genaue Halbwertszeit für Methylepitiostanol beim Menschen wurde nicht offiziell veröffentlicht. Basierend auf anderen oralen Steroiden dürfte seine Halbwertszeit relativ kurz sein, in der Größenordnung von mehreren Stunden.
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Nachweiszeit: Während die Verbindung selbst schnell aus dem Blutkreislauf entfernt werden kann, können ihre Metaboliten viel länger im Urin nachgewiesen werden. Nachweisfenster in Anti-Doping-Tests können je nach Dosis, Anwendungsdauer und Empfindlichkeit des spezifischen Tests von mehreren Tagen bis zu einigen Wochen reichen.
Sterogen, Progestogen, Prolaktin und anabol-androgenes Verhältnis
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Sterogen/Östrogene Wirkungen: Methylepitiostanol wird weithin als nicht-aromatisierend vermarktet, d. h. es soll sich nicht in Östrogen umwandeln. Einige Steroide können jedoch immer noch direkte oder indirekte östrogene Wirkungen haben, daher besteht ein Risiko für die Proliferation von Brustgewebe, insbesondere wenn das hormonelle Gleichgewicht gestört ist.
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Progestogene und Prolaktin-Wirkungen: Es gibt keine zuverlässigen Daten darüber, ob diese Verbindung eine signifikante progestogene Aktivität aufweist oder wie sie die Prolaktinspiegel beeinflusst. Es ist ein Bereich der Ungewissheit und ein potenzielles Risiko, insbesondere bei Verwendung mit anderen Verbindungen, die diese Hormone beeinflussen können.
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Anabol:Androgenes Verhältnis: Ein validiertes numerisches anabol-androgenes Verhältnis für Methylepitiostanol wurde nicht in der wissenschaftlichen Literatur veröffentlicht. Behauptungen in Marketingmaterialien sind unzuverlässig.
Pharmakologische Eigenschaften
Halbwertszeit
6 Stunden
Wirksame Dosis
100%
Nachweis
1.25 Tage
Konzentration
10 mg/tab
Anabol/Androgen-Profil
Anwendungseffektivität
Aktivitätsprofil
Östrogen
Keine
Progestagen
Keine
Wassereinlagerung
Keine
Aromatisierung
Nein
Vorteile
Dosierungsempfehlungen
Anfänger
20-40 mg/Woche
Mittelstufe
40-60 mg/Woche
Fortgeschritten
60-100 mg/Woche
Evidence-based planning resources
Dive deeper into Havoc cycle design, stacking options, and harm-reduction checklists available inside Anabolic Planner.
- Havoc compound database overviewCompare Havoc with other steroid agents in the structured compound index.
- Havoc stack and cycle templatesReview evidence-based cycle outlines, dose progressions, and PCT pairings that incorporate Havoc.
- Harm-reduction guide for HavocRefresh safety monitoring, lab work, and countermeasure strategies tailored for Havoc protocols.
Peer-reviewed reference material
Validate mechanisms, contraindications, and regulatory guidance for Havoc with trusted clinical databases.
- Havoc clinical research on PubMedSearch peer-reviewed human and veterinary studies discussing efficacy, endocrine impact, and contraindications.
- Havoc pharmacology via Drug Information PortalReview mechanisms, synonyms, regulatory status, and toxicology summaries from the U.S. National Library of Medicine.
Nebenwirkungen
Häufig
Schwerwiegend
Sicherheitsinformationen
Lebertoxizität
Mäßig
Nierentoxizität
Niedrig
Herz-Kreislauf-Risiko
Mäßig
Haftungsausschluss: Diese Informationen dienen nur zu Bildungszwecken. Konsultieren Sie immer einen qualifizierten Gesundheitsdienstleister, bevor Sie irgendwelche Wirkstoffe verwenden.